Aus dem Gemeindeleben...

Wintermärchen in der Bledelner Kirche
Wenn es draußen kälter ist als bei sich zuhause im Kühlschrank, dann weiß man: Der Winter ist gekommen. Mit seinem schneeweißen Mantel und seinem eisigen Atem ist er nicht bei jedermann beliebt. Man verschließt Tür und Fenster vor ihm, dreht die Heizung ganz hoch und zündet ein Feuer im Kamin. Lässt sich eine Begegnung mit ihm nicht vermeiden, so hält man ihn, dick eingepackt mit Mütze, Schal und Handschuhen, stets auf Distanz.
Nur die Kinder erfreuen sich an seinen Gaben: Sie fahren Schlitten, bauen Schneemänner und veranstalten Schneeballschlachten. Doch der Winter bringt mehr als bloß die Flocken, die vom Himmel fallen, er schenkt Augenblicke der Ruhe. Ob gemütlich vor dem Fernseher oder mit einem spannenden Buch in der Hand, lädt er dazu ein, einfach mal für einen Moment innezuhalten, Kraft zu tanken und die Seele baumeln zu lassen. Auch wenn man dafür in der Regel nicht mal die eigenen vier Wände verlassen muss, lohnt es dennoch von Zeit zu Zeit, aufzubrechen, um solche Momente gemeinsam mit anderen zu erleben.
Insbesondere dann, wenn Märchenerzählerin Iris Hapke diese leitet. Organisiert vom evangelischen Förderkreis Hotteln/ Bledeln/ Gödringen, fanden sich am Freitagabend, den 17. Januar 2025 knapp 100 Menschen in der Sankt Georg Kirche in Bledeln zusammen, um gemeinsam zauberhaften Geschichten zu lauschen.
Während es sich die Erwachsenen in den Bänken der winterlich geschmückten Kirche gemütlich machten, waren für die Kinder Decken im Altarraum auslegt, auf denen sie das Geschehen hautnah miterleben konnten. Dieses begann auch schon gleich mit einer Geschichte über Frau Mond und ihre zwei Verehrer Herr Morgenstern und Herrn Abendstern.
Um Sterne ging es auch in der zweiten Erzählung, in welcher ein kleines Mädchen auch noch ihr letztes Hemd gab, um Menschen in Not zu helfen. Auch wenn das Grimms Märchen „Sternthaler“ dem ein oder anderen bereits bekannt war, so sorgt Iris mit ihrer besonderen Art, die Geschichte zu erzählen, dennoch für die nötige Spannung.
Eine besondere Atmosphäre schaffte zudem der an Kirchendecke projizierte Nachthimmel, welcher auch in der letzten Erzählung um den Jäger Wanja und eine Gruppe von eigentlich verfeindeten Waldtieren eine Rolle spielte.
So verging die Zeit und viel zu schnell war der letzte Reim der Geschichte gesprochen. Wer wollte, konnte den Abend jedoch noch bei leckerem Glühwein und Kakao gemütlich ausklingen lassen.
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■ Ann-Kathrin Bayer
Alle Fotos: Ira Nüßler
Mathis Schühle gibt die Leitung des Posaunenchors ab
Ich verabschiede mich
Moin zusammen,
wie einige von Ihnen und Euch schon mitbekommen haben, habe ich im November letzten Jahres bereits die Leitung des Posaunenchores abgegeben und werde nun auch die Bläser- Nachwuchsarbeit in die Hände meiner Nachfolgerin Pauline Karg übergeben. Im vergangenen Oktober hat sich mir die Chance geboten, sehr kurzfristig die musikalische Leitung eines Jazz- und Popchores in Hannover zu übernehmen. Da neben dem Chorleitungsstudium, in dem ich gerade stecke, die eigene Praxisarbeit mit Chören ein sehr entscheidender Teil der Ausbildung ist, war dies für mich ein wichtiger nächster Schritt. Aber auch kein leichter, da schnell klar war, dass der Umfang der Stelle es mir nicht mehr ermöglichen wird, den Posaunenchor und die Jungbläser:innen weiterzuführen. In den inzwischen fast sieben Jahren, die ich jetzt in dieser Gemeinde tätig war (verrückt, wenn ich so darüber nachdenke), sind mir der Posaunenchor und seit ein paar Jahren nun auch die Jungbläser:innen sehr ans Herz gewachsen. Umso froher und dankbarer bin ich, dass sich mit Pauline eine Nachfolgerin gefunden hat, die die Arbeit mit viel Herzblut, Freude und neuen Ideen weiterführen will!
Dankbar ist ein gutes Stichwort. Denn ein Abschied ist immer auch ein Moment, Danke zu sagen. In meinem Fall Danke für die spannende und abwechslungsreiche Zeit bei Euch in der Gemeinde, die interessanten Gespräche mit den verschiedensten Menschen, das gemeinsame Musizieren zu unterschiedlichen Anlässen, das ein oder andere kritische Wort und das wertschätzende Miteinander im Gemeinde-Team, das ich in meiner Zeit hier erlebt habe. Vor allem aber Danke an euch, lieber Posaunenchor, liebe Janine, liebe Martina, liebe Miriam, lieber Bert, lieber Gerald, lieber Reinhard und auch dir, lieber Wilfried, dass ihr mich über die lange Zeit hier begleitet habt und mich so offen bei euch aufgenommen habt! Ihr habt es mir wirklich leicht gemacht, mich wohlzufühlen, sei es bei der Probe oder bei einem gemütlichen Abend bei gutem Essen. Ich habe von und mit Euch so viel gelernt, dafür bin ich euch sehr sehr dankbar!
Nun heißt es, wirklich Abschied zu nehmen, auch wenn ich mir sicher bin, dass ich den einen oder die andere bestimmt noch einmal wiedersehen werde.
Alles Gute Ihnen und Euch für die kommende Zeit und bis auf ein Andermal!
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■ Mathis Schühle
Neue Posaunenchorleiterin in Zwölf-Apostel
Pauline Karg übernimmt die Bläsergruppen
Mein Name ist Pauline Karg und ich werde die Leitung des Posaunenchores der Gemeinde für Mathis Schühle übernehmen. Seit Anfang November bin ich bei den wöchentlichen Proben dabei, anfangs mitspielend, um die Atmosphäre und die Leute kennenzulernen. Jedoch merkte ich wieder einmal ganz schnell: Posaunenchor bleibt Posaunenchor!
Das heißt: nette, super hilfsbereite und unterstützende Menschen und eine gemeinschaftliche, entspannte Atmosphäre. Somit wurde mir der Einstieg auch in leitender Position leicht gemacht und ich hatte sofort Freude am gemeinsamen Musizieren und daran, Stücke für die anstehenden Gottesdienste zu erarbeiten.
Wie man vermutlich heraushören konnte, bin ich nicht das erste Mal in einem Posaunenchorkontext aktiv. Ab der 3. Klasse spielte ich Trompete im Posaunenchor meines Heimatdorfes, nördlich von Freiburg, den mein Vater leitet. Später wechselte ich dann zur Posaune, bei der ich bis heute geblieben bin. Häufig wechsle ich jedoch zwischen den Instrumenten hin und her und auch in meinem Freiwilligendienst nach der Schule, in dem ich ein Jahr mit dem Verein „Brass for Peace“ in der Region Bethlehem verbrachte, unterrichtete ich sowohl Posaune und Tenorhorn als auch Trompete und natürlich verschiedene Ensembles. Dies machte mir super viel Spaß und mir wurde immer klarer, dass diese Arbeit weiterhin Bestandteil meines Lebens sein sollte.
So entschied ich mich dazu, an eine Berufsfachschule für Musik zu gehen. Diese schloss ich im Sommer dieses Jahres, nach einer zweijährigen, musikalisch sehr umfangreichen Ausbildung, als „staatlich geprüfte Chor- und Ensembleleiterin“ ab. Nun studiere ich seit Oktober an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover den künstlerisch-pädagogischen Studiengang mit Schwerpunkt Instrumentalpädagogik.
Von vorneherein wollte ich neben dem Studium auch viel Praxis sammeln, um meine erlernten Fähigkeiten anzuwenden, Neues auszuprobieren und vor allem um ganz viele Dinge dazuzulernen! Da ich bisher vor allem mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet habe, freue ich mich, ab dem Frühjahr des kommenden Jahres auch die Jungbläser der Gemeinde zu unterrichten!
Ich blicke voller Vorfreude auf die gemeinsame Zeit mit dem Posaunenchor und freue mich darauf, Gottesdienste musikalisch mitzugestalten, Proben und Projekte zu planen und auf diese Weisen meinem Glauben Ausdruck zu verleihen und ihn zu stärken!
Vielen Dank an alle Personen, die mir dabei geholfen haben, den Einstieg so reibungslos wie möglich zu gestalten, vor allem natürlich an Mathis und für das herzliche Willkommen, das mir von allen Seiten entgegen gebracht wird!
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■ Pauline Karg
aus Gemeindebrief 1-2025, Seiten 26 und 27

Capture the Flag, Musik und jede Menge Spass
Vom 13. bis 16. Februar fuhren die Konfis zur zweiten Konfa-Freizeit ins Konfi-Camp von Crossover in Cuxhaven. Nachdem wir nach einiger Verspätung und einigen Umwegen endlich am Dünenhof angekommen waren, gab es erst einmal Abendbrot. Anschließend bezogen wir unsere Zimmer und hatten etwas Freizeit, um anzukommen und die anderen Gemeinden kennenzulernen. Der Eröffnungsabend begann mit einer Gameshow, bei der die Konfis in zwei Teams aufgeteilt wurden, die anschließend gegeneinander antraten. Das Ergebnis war dabei sehr knapp.
Der nächste Morgen begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach arbeiteten wir am Vormittag mit einer Bibelstelle zum Thema Glauben und Mut. Am Nachmittag stand ein spannendes Geländespiel auf dem Programm: Capture-the-Flag, dabei spielte Zwölf-Apostel gegen den Rest. Unsere Kirchengemeinde gewann dabei mit Abstand, was natürlich an der tollen Leistung unserer Teamer lag. Trotzdem hatten alle riesigen Spaß. Am Abend gab es passend zur Passionsgeschichte ein Rollenspiel der Teamer. Bei einer Wanderung über das Gelände wurden die letzten Schritte Jesu dargestellt. Anschließend erlebten wir einen Worship-Abend mit der Band „Leuchtwerk“, die uns die gesamte Zeit musikalisch begleitet hat.
Am nächsten Vormittag arbeiteten wir wieder mit einer Bibelstelle, dieses Mal zum Thema Glauben und Vertrauen. Nach dem Mittagessen und etwas Freizeit konnten die Konfis aus einem vielfältigen Workshopprogramm wählen. Es gab alles von Fußball über Basteln und Gesellschaftsspiele bis hin zu Spaziergängen. Jeder konnte sich den Workshop aussuchen, der ihm am meisten zusagte. Am Abend erzählte uns Frank, der Leiter, die Geschichte von Zachäus, die er mit einer kleinen Schauspieleinlage untermalte.
Der letzte Tag begann mit einer Bibelgeschichte zum Thema Beziehung zwischen Gott und Jesus. Nach dem Mittagessen mussten wir uns leider schon von den anderen Gemeinden verabschieden und traten die Heimreise an.
Das Wochenende war ein voller Erfolg und hat allen viel Freude bereitet. Wir wären gerne noch länger geblieben, denn diese vier Tage vergingen wie im Flug.
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■ Holger Gabloffsky, Adrian Drube
aus Gemeindebrief 2-2025, Seite 5

Einsegnung und Frühlingsfest
Am 23. März wurde das Kita-Team des St. Dionys Kindergartens von Pastor Schulz-Wackerbarth eingesegnet. Unsere Diakonin Frau Elvira Fink kam mit ihrem Kinderchor und hat den Gottesdienst mit schönen Liedern mitgestaltet.
Die Raupe Nimmersatt wurde mit viel Aufregung von den Kindergartenkindern aufgeführt. Dafür haben die Eltern sich viele Gedanken um das Raupenkostüm gemacht und den Kindern selbst gebastelte Kostüme angezogen. Es wurde ein besonderer Gottesdienst, der allen gut gefallen hat.
Nach der Kirche fand im Kindergarten bei schönstem Wetter ein Frühlingsfest statt, Anlass war der zweite Jahrestag der Kita. Von den Eltern wurde dazu ein tolles Buffett auf die Beine gestellt und alle haben es sich schmecken lassen.
An Aktionen gab es eine Schatzsuche im Sandkasten, Glitzertatoos, einen Bewegungsparcour, sowie Erdbeeren, die in Gummistiefel gesetzt wurden. Die Erdbeerstiefel wurden im Außenbereich am Zaun befestigt und sollen zum Naschen für die Kinder sein.
Es war rundum ein schöner Tag mit vielen tollen Begegnungen. Ein besonderer Dank geht an Pastor Schulz-Wackerbarth, Frau Fink und an die Eltern.
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■ Beate Kugies
aus Gemeindebrief 2-2025, Seite 8

Tischabendmahl in der Adventskirche
Tische in der Adventskirche gehörten früher, vor dem Anbau des Gemeindehauses 2005, noch regelmäßig dazu. Die Adventskirche wurde als „Multifunktionsraum“ konstruiert, sodass dort nicht nur Gottesdienste gefeiert, sondern sich auch Kreise treffen und Feste gefeiert werden konnten. Am 16. April 2025 haben wir die alte Gepflogenheit noch mal aufleben lassen.
Für 80 Personen waren die Tische gedeckt. Ein Tisch musste nur 2 Minuten vor Gottesdienstbeginn noch nachgestellt werden, da alle Plätze bereits besetzt waren. Es war ein richtig schöner Abend bei Kerzenschein mit Brot und Traubensaft, Weintrauben und Dips. Die Adventskirche bietet einfach eine einmalige Atmosphäre. Wir sind der Meinung: So machen wir es in den nächsten Jahren wieder!
Danke an alle, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben (vor allem an unsere Küsterin, Maike Anlauf!).
■ Pastor Y. Schulz-Wackerbarth
Foto Mitte: Yorick Schulz-Wackerbarth
Foto Unten: Maike Anlauf
Helga und Dietmar Jopp und Heinz-Hermann Nolle geehrt
Im Rahmen des diesjährigen Festes für Mitarbeitende sollten drei Menschen geehrt werden, die seit Jahrzehnten in mehreren Bereichen ehrenamtlich für unsere Kirchengemeinde tätig sind: Heinz-Hermann Nolle aus Müllingen und Helga und Dietmar Jopp aus Wirringen. Leider war Ehepaar Jopp erkrankt, so dass wir an diesem Nachmittag nur Heinz-Hermann Nolle für seine Mitarbeit danken konnten.
Foto: Annegret Austen
Zunächst einmal war dafür Dank zu sagen, dass Heinz-Hermann Nolle in den letzten Jahren den Müllinger Friedhof verwaltet hat. Seiner Initiative ist das neue Gräberfeld für Urnen zu verdanken. Darüber hinaus ist er auch im Besuchsdienst tätig, hat in Gottesdiensten mitgewirkt, gelegentlich auch mal Küsteraufgaben übernommen, z. B. bei Sterbefällen geläutet oder Handwerkern die Tür der Kirche aufgeschlossen. Er begleitete 2016 die Turmbekrönung, organisiert das jährliche Drachenfest des Fördervereins „Lasst die Kirche im Dorf“, schreibt Beiträge für den Gemeindebrief und hatte mehrere Ideen, wenn es darum ging, dass dessen Verteilung in Müllingen und Wirringen organisiert werden muss. Heinz- Hermann ist immer ein verlässlicher Ansprechpartner und auch ein kompetenter Auskunftgeber, wenn es um geschichtliche Entwicklungen von Dorf und Kirchengemeinde geht, zumal er, bevor die Zwölf-Apostel Kirchengemeinde durch Fusion entstanden ist, im Kirchenvorstand der damaligen Trinitatisgemeinde war. Als ihm zum Dank für seine jahrzehntelange Mitarbeit ein kleiner Präsentkorb überreicht wurde, sagte er in der ihm eigenen Bescheidenheit: „Ach das ist doch nicht nötig gewesen.“
Foto: Ulrike Busche
Auch für Ehepaar Jopp stand ein Präsentkorb bereit. Er wurde ihnen bei einem Hausbesuch von Pastor Schulz- Wackerbarth überreicht. Öffentliche Worte des Dankes richtete Pastor Tödter dann an die beiden während des gemeinsamen Abendessen am Gründonnerstag nach dem Tischabendmahl in Wassel. Ein angemessener Rahmen, den Dank nachzuholen, gehörten die beiden doch auch seit vielen Jahren zum Kreis derjenigen, die das Tischabendmahl vorbereitet haben. Nicht nur das. Wann immer helfende Hände bei Veranstaltungen der Gemeinde oder des Fördervereins gefragt waren, haben die beiden mit angefasst. Ihr Engagement in der Kirchengemeinde u. a. mit Jahren im Kirchenvorstand, geht bis in die Zeit zurück, als Wirringen noch eine selbstständige Kirchengemeinde war. Wie Heinz-Hermannn Nolle haben Jopps den Friedhof in Wirringen ehrenamtlich verwaltet. Helga Jopp organisierte viele Jahre das ökumenische Frauenfrühstück, organisierte Ausflüge, übernahm Geburtstagsbesuche, leitet seit 30 Jahren den Frauenkreis, ein letztes Mal im Mai. Dann wird sie auch diese Aufgabe beenden, ist der Kreis im Laufe der Zeit doch immer kleiner geworden.
Nun auch noch einmal hier im Gemeindebrief: Vielen Dank für all das Engagement! Lebendiges Gemeindeleben habt ihr gestaltet und gefördert. Ihr habt Gemeinschaft erlebt und Glauben gefeiert und Generationen verbunden, lange bevor es in unserem Leitbild stand. Vielen, vielen Dank!
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■ Pastorin Annegret Austen
Aus Gemeindebrief 2-2025, Seite 14

Goldene Konfirmation
… da saß ein Konfirmationsjahrgang aufgeregt im Altarraum, schick angezogen, bei voller Kirche und feierlicher Stimmung. So, oder so ähnlich, ist das auch heute noch. Verändert haben sich seitdem natürlich die damals Konfirmierten. Sie sind ein wenig älter geworden und blicken zurück auf Höhen und Tiefen, Freud und Leid. Und so kommen bei solch einem Jubiläum auch viele Emotionen auf, nicht zuletzt, weil einige aus der Gruppe bereits nicht mehr unter uns sind: Für Ulrich Meyer, Almut Völker und Otto Marhauer haben wir zu Beginn des Gottesdienstes eine Kerze angezündet. Sie waren im Geiste bei uns. Die sechs Jubilar:innen, die auch in Bledeln wohnhaft geblieben sind, erhielten im Gottesdienst am 29. Juni nicht nur eine Urkunde, sondern auch erneut den alten Konfirmationssegen zugesprochen: „Gott Vater Sohn und Heiliger Geist schenke dir seine Gnade, Schutz und Schirm vor allem Bösen, Stärke und Hilfe zu allem Guten.“ Wir gratulieren von Herzen dem Bledelner Konfirmationsjahrgang von 1975: Sabine Engelke (geb. Mumme), Joachim Hennies, Astrid Klug, Editha McKay (geb. Wehrspohn), Reinhard Przybilla, Petra Ziesenis und in Abwesenheit Margitta Busche und Karola Fahlteich (geb. Pfeiffer). Ein großer Dank gilt Frau Engelke, die sich um die Organisation der Feier gekümmert hat.
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■ Pastor Yorick Schulz-Wackerbarth
v.l.n.r: Pastor Yorick Schulz-Wackerbarth, Petra Ziesenis, Editha McKay,
Sabine Engelke, Astrid Klug, Reinhard Przybilla, Joachim Hennies
Foto: Yorick Schulz-Wackerbarth

Kinderchor „Die Sternschnuppen“
und Jugendchor „Symphony“
Let My People Go
So lautete das Motto am 19. Juni in der St. Nicolai Kirche in Ingeln- Oesselse. Elvira Fink hat gemeinsam mit den Singenden der Chöre „Die Sternschnuppen“ und „Symphony“ ein Mini-Musical über Moses Lebensgeschichte auf die Beine gestellt. Poppige Songs, coole Rhythmen und Melodien begleiten die Zuschauenden durch die beeindruckende Lebensgeschichte von Mose. Nichts wurde ausgelassen: das Wunder der Rettung Moses, die Flucht aus dem Palast, der brennende Dornbusch und Plagen (mit einem besonders beeindruckenden Chor der Frösche). Am Ende wurde der Pharao überzeugt und ließ Mose und sein Volk ziehen.
Für die jungen Darstellenden ein ereignisreicher und anstrengender Tag: Alle teilnehmenden Kinder sind von der Schule befreit. Das sorgt natürlich für große Freude.
Vormittags: Generalprobe mit Publikum in der Kirche. 220 Kinder beider Kindergärten DRK und St. Nicolai und der Grundschule Ingeln- Oesselse sind geladen. Die Begeisterung bei den Kindern ist groß und die Generalprobe ein Erfolg.
Danach haben die Chorkinder eine Verschnaufpause und dürfen nach Hause.
16:30 Uhr: Treffen aller Teilnehmenden erneut in der St. Nicolai Kirche. Jetzt heißt es Kostüme anziehen, das Einsingen beginnt und alle stimmen sich auf das zweite Konzert ein.
17:00 Uhr: Alle kleinen Darstellenden gehen für eine gemeinsame Pause ins Gemeindehaus und stärken sich mit leckeren Snacks und ruhen sich vor der Aufführung noch kurz aus. Es wird gemeinsam gespielt und gesungen, während die Nervosität vor der Aufführung wieder steigt. In der Zwischenzeit werden die letzten Vorbereitungen für die große Aufführung in der Kirche getroffen.
17:15 Uhr: Ein erster Blick um die Ecke der Kirche. Gibt es schon eine Warteschlange vor der Tür? „Leider“ ist das Wetter sehr gut und das Freibad scheint für viele eine attraktive Alternative zur Musical Aufführung zu sein.
17:30 Uhr: Die Kirchentüren öffnen sich für die ersten Besucher. Zum Glück füllt sich die Kirche bis zum Musical.
18:00 Uhr: Endlich geht es los!
19:00 Uhr: Mit tosendem Applaus endet eine grandiose Vorstellung. Alle freuen sich über den großen Erfolg.
Jetzt müssen alle schnell mit anfassen: Die Kirche muss in den Normalzustand zurückgebaut werden. Also heißt es Dekoration abnehmen, Kabel aufrollen, Bühne abbauen und verladen und so weiter. Rekordzeit! In nur 25 Minuten ist alles geschafft!
Danke an alle helfenden und unterstützenden Choreltern, die diese tollen Aktionen möglich machen! Wir freuen uns schon auf die nächste Aufführung und sind gespannt, wohin Elvira und die Chöre uns dann mitnehmen.
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■ Isabell Rohlfer
aus Gemeindebrief 3-2025, Seite 11

Dich schickt der Himmel
Am Sonntag, den 6. Juli, startete die diesjährige Sommerkirche unter dem Motto „Dich schickt der Himmel“ mit dem ersten Gottesdienst in Klein Lobke. Hinter dem Feuerwehrhaus konnte – trotz gegensätzlicher Vorhersagen – unter freiem Himmel ein Gottesdienst bei schönstem Sommerwetter gefeiert werden.
In Lesung und Ansprache wurde das konkrete Thema „Begegnungen, die heilsam sind“ auf vielfältige Weise angesprochen und dabei beleuchtet, dass Begegnungen auf unterschiedlichste Weise heilsam sein können. Auch die gesungenen Lieder wurden thematisch umgesetzt. „Da berühren sich Himmel und Erde“ war sehr gut nachzuvollziehen, wenn man an diesem wunderbaren Tag im Gottesdienst den freien Blick in die Natur genießen konnte. Das Lied „Der Engel“ bekam besondere Bedeutung, als man sich nach dem Gottesdienst mit einem anderen Menschen fotografieren lassen konnte, dem man gleichzeitig erklärte, warum er ein Engel für einen selbst ist. Dabei musste unser Pastor Yorick Schulz-Wackerbarth besonders oft die bereitgestellten Flügel anlegen. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Frau Schulze-Koops am E-Piano und Kerstin Lieke, die mit einem irischen Segenswunsch auf dem Saxofon für einen stimmungsvollen Abschluss sorgte.
Das Klein Lobker Vorbereitungsteam hatte anschließend noch Snacks und Getränke vorbereitet und ein Eis gab es bei dem schönen Wetter natürlich auch noch. So entwickelten sich viele angeregte Gespräche in angenehmer und entspannter Atmosphäre und es ergaben sich damit auch bei diesem Anlass viele „Begegnungen, die heilsam waren“. Ein herzlicher Dank geht an alle Mitwirkenden bei Vorbereitung und Durchführung dieses schönen Gottesdienstes.
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■ Hermann Fricke
aus Gemeindebrief 3-2025, Seite 7

Ein Abend voller Glanz, Musik und Gemeinschaft
„Ein Ball nur für Konfis – braucht’s das wirklich?“ Diese Frage höre ich manchmal, und ehrlich gesagt: Ja, ich finde, das braucht es unbedingt. Denn wenn sich Jugendliche fünf Jahre lang auf den Weg machen – durch Kindergottesdienst, Konfirmandenunterricht, Gruppenstunden, Konficamps, Gottesdienste und ganz viel dazwischen – dann darf das ruhig auch mal in einem festlichen Abend münden, der ganz ihnen gehört.
Am 24. Mai war es wieder soweit: 40 Jugendliche zogen ihre schicken Outfits an – manche zum zweiten Mal nach ihrer Konfirmation, manche mit Schmetterlingen im Bauch – und kamen abends ins festlich geschmückte Gemeindehaus in Ingeln-Oesselse. Roter Teppich, Cocktails (natürlich alkoholfrei!), Musik, Fotowand, Lichter, Tanzfläche, ein reich gedecktes Fingerfood-Buffet (von den Konfis selbst beigesteuert!) und viele kleine Überraschungen warteten auf sie.
Organisiert wurde der Abend von unserem großartigen Team aus ehrenamtlichen Teamer:innen – ehemalige Konfis, die mit viel Liebe, Ideenreichtum und Verantwortung diesen Abend vorbereitet und begleitet haben. Ich durfte mich schon beim Aufbau zurücklehnen (naja, fast) und einfach staunen, was aus einem Haufen Deko, Getränkekisten und Spotify-Wünschen entstehen kann, wenn junge Menschen gestalten dürfen.
Für mich als war es ein Geschenk, mitzuerleben, wie respektvoll, fröhlich, ausgelassen und gleichzeitig achtsam diese jungen Menschen miteinander gefeiert haben. Es war kein „Event“, sondern wirklich ein Abend voller echter Begegnung und gewachsener Gemeinschaft (Fotos siehe Rückseite).
Ein besonderer Dank gilt dem Edeka-Markt Ingeln-Oesselse, der uns großzügig mit Getränken und Snacks versorgt hat – sowie allen Eltern, die ihre Kinder unterstützt haben, am Ball teilzunehmen. Und natürlich auch denen, die beim Aufräumen bis weit nach 22 Uhr noch mit angepackt haben.
Was bleibt? Ein voller Saal. Glitzer auf dem Boden. Musik in den Ohren. Fotos voller Lachen. Und die schöne Erkenntnis: Kirche kann auch tanzen.
Ich freue mich auf viele weitere Schritte mit diesen Jugendlichen – und mit denen, die nachkommen.
Denn: Der nächste Konfi-Ball kommt bestimmt.
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■ Elvira Fink
aus Gemeindebrief 3-2025, Seite 20