Jahresthema
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Diese Chronik enthält einzelne Beiträge zum Jahresthema und aus dem Gemeindeleben.
Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
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Wintermärchen in der Bledelner Kirche
Wenn es draußen kälter ist als bei sich zuhause im Kühlschrank, dann weiß man: Der Winter ist gekommen. Mit seinem schneeweißen Mantel und seinem eisigen Atem ist er nicht bei jedermann beliebt. Man verschließt Tür und Fenster vor ihm, dreht die Heizung ganz hoch und zündet ein Feuer im Kamin. Lässt sich eine Begegnung mit ihm nicht vermeiden, so hält man ihn, dick eingepackt mit Mütze, Schal und Handschuhen, stets auf Distanz.
Nur die Kinder erfreuen sich an seinen Gaben: Sie fahren Schlitten, bauen Schneemänner und veranstalten Schneeballschlachten. Doch der Winter bringt mehr als bloß die Flocken, die vom Himmel fallen, er schenkt Augenblicke der Ruhe. Ob gemütlich vor dem Fernseher oder mit einem spannenden Buch in der Hand, lädt er dazu ein, einfach mal für einen Moment innezuhalten, Kraft zu tanken und die Seele baumeln zu lassen. Auch wenn man dafür in der Regel nicht mal die eigenen vier Wände verlassen muss, lohnt es dennoch von Zeit zu Zeit, aufzubrechen, um solche Momente gemeinsam mit anderen zu erleben.
Insbesondere dann, wenn Märchenerzählerin Iris Hapke diese leitet. Organisiert vom evangelischen Förderkreis Hotteln/ Bledeln/ Gödringen, fanden sich am Freitagabend, den 17. Januar 2025 knapp 100 Menschen in der Sankt Georg Kirche in Bledeln zusammen, um gemeinsam zauberhaften Geschichten zu lauschen.
Während es sich die Erwachsenen in den Bänken der winterlich geschmückten Kirche gemütlich machten, waren für die Kinder Decken im Altarraum auslegt, auf denen sie das Geschehen hautnah miterleben konnten. Dieses begann auch schon gleich mit einer Geschichte über Frau Mond und ihre zwei Verehrer Herr Morgenstern und Herrn Abendstern.
Um Sterne ging es auch in der zweiten Erzählung, in welcher ein kleines Mädchen auch noch ihr letztes Hemd gab, um Menschen in Not zu helfen. Auch wenn das Grimms Märchen „Sternthaler“ dem ein oder anderen bereits bekannt war, so sorgt Iris mit ihrer besonderen Art, die Geschichte zu erzählen, dennoch für die nötige Spannung.
Eine besondere Atmosphäre schaffte zudem der an Kirchendecke projizierte Nachthimmel, welcher auch in der letzten Erzählung um den Jäger Wanja und eine Gruppe von eigentlich verfeindeten Waldtieren eine Rolle spielte.
So verging die Zeit und viel zu schnell war der letzte Reim der Geschichte gesprochen. Wer wollte, konnte den Abend jedoch noch bei leckerem Glühwein und Kakao gemütlich ausklingen lassen.
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■ Ann-Kathrin Bayer
Alle Fotos: Ira Nüßler
Ich verabschiede mich
Moin zusammen,
wie einige von Ihnen und Euch schon mitbekommen haben, habe ich im November letzten Jahres bereits die Leitung des Posaunenchores abgegeben und werde nun auch die Bläser- Nachwuchsarbeit in die Hände meiner Nachfolgerin Pauline Karg übergeben. Im vergangenen Oktober hat sich mir die Chance geboten, sehr kurzfristig die musikalische Leitung eines Jazz- und Popchores in Hannover zu übernehmen. Da neben dem Chorleitungsstudium, in dem ich gerade stecke, die eigene Praxisarbeit mit Chören ein sehr entscheidender Teil der Ausbildung ist, war dies für mich ein wichtiger nächster Schritt. Aber auch kein leichter, da schnell klar war, dass der Umfang der Stelle es mir nicht mehr ermöglichen wird, den Posaunenchor und die Jungbläser:innen weiterzuführen. In den inzwischen fast sieben Jahren, die ich jetzt in dieser Gemeinde tätig war (verrückt, wenn ich so darüber nachdenke), sind mir der Posaunenchor und seit ein paar Jahren nun auch die Jungbläser:innen sehr ans Herz gewachsen. Umso froher und dankbarer bin ich, dass sich mit Pauline eine Nachfolgerin gefunden hat, die die Arbeit mit viel Herzblut, Freude und neuen Ideen weiterführen will!
Dankbar ist ein gutes Stichwort. Denn ein Abschied ist immer auch ein Moment, Danke zu sagen. In meinem Fall Danke für die spannende und abwechslungsreiche Zeit bei Euch in der Gemeinde, die interessanten Gespräche mit den verschiedensten Menschen, das gemeinsame Musizieren zu unterschiedlichen Anlässen, das ein oder andere kritische Wort und das wertschätzende Miteinander im Gemeinde-Team, das ich in meiner Zeit hier erlebt habe. Vor allem aber Danke an euch, lieber Posaunenchor, liebe Janine, liebe Martina, liebe Miriam, lieber Bert, lieber Gerald, lieber Reinhard und auch dir, lieber Wilfried, dass ihr mich über die lange Zeit hier begleitet habt und mich so offen bei euch aufgenommen habt! Ihr habt es mir wirklich leicht gemacht, mich wohlzufühlen, sei es bei der Probe oder bei einem gemütlichen Abend bei gutem Essen. Ich habe von und mit Euch so viel gelernt, dafür bin ich euch sehr sehr dankbar!
Nun heißt es, wirklich Abschied zu nehmen, auch wenn ich mir sicher bin, dass ich den einen oder die andere bestimmt noch einmal wiedersehen werde.
Alles Gute Ihnen und Euch für die kommende Zeit und bis auf ein Andermal!
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■ Mathis Schühle
Pauline Karg übernimmt die Bläsergruppen
Mein Name ist Pauline Karg und ich werde die Leitung des Posaunenchores der Gemeinde für Mathis Schühle übernehmen. Seit Anfang November bin ich bei den wöchentlichen Proben dabei, anfangs mitspielend, um die Atmosphäre und die Leute kennenzulernen. Jedoch merkte ich wieder einmal ganz schnell: Posaunenchor bleibt Posaunenchor!
Das heißt: nette, super hilfsbereite und unterstützende Menschen und eine gemeinschaftliche, entspannte Atmosphäre. Somit wurde mir der Einstieg auch in leitender Position leicht gemacht und ich hatte sofort Freude am gemeinsamen Musizieren und daran, Stücke für die anstehenden Gottesdienste zu erarbeiten.
Wie man vermutlich heraushören konnte, bin ich nicht das erste Mal in einem Posaunenchorkontext aktiv. Ab der 3. Klasse spielte ich Trompete im Posaunenchor meines Heimatdorfes, nördlich von Freiburg, den mein Vater leitet. Später wechselte ich dann zur Posaune, bei der ich bis heute geblieben bin. Häufig wechsle ich jedoch zwischen den Instrumenten hin und her und auch in meinem Freiwilligendienst nach der Schule, in dem ich ein Jahr mit dem Verein „Brass for Peace“ in der Region Bethlehem verbrachte, unterrichtete ich sowohl Posaune und Tenorhorn als auch Trompete und natürlich verschiedene Ensembles. Dies machte mir super viel Spaß und mir wurde immer klarer, dass diese Arbeit weiterhin Bestandteil meines Lebens sein sollte.
So entschied ich mich dazu, an eine Berufsfachschule für Musik zu gehen. Diese schloss ich im Sommer dieses Jahres, nach einer zweijährigen, musikalisch sehr umfangreichen Ausbildung, als „staatlich geprüfte Chor- und Ensembleleiterin“ ab. Nun studiere ich seit Oktober an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover den künstlerisch-pädagogischen Studiengang mit Schwerpunkt Instrumentalpädagogik.
Von vorneherein wollte ich neben dem Studium auch viel Praxis sammeln, um meine erlernten Fähigkeiten anzuwenden, Neues auszuprobieren und vor allem um ganz viele Dinge dazuzulernen! Da ich bisher vor allem mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet habe, freue ich mich, ab dem Frühjahr des kommenden Jahres auch die Jungbläser der Gemeinde zu unterrichten!
Ich blicke voller Vorfreude auf die gemeinsame Zeit mit dem Posaunenchor und freue mich darauf, Gottesdienste musikalisch mitzugestalten, Proben und Projekte zu planen und auf diese Weisen meinem Glauben Ausdruck zu verleihen und ihn zu stärken!
Vielen Dank an alle Personen, die mir dabei geholfen haben, den Einstieg so reibungslos wie möglich zu gestalten, vor allem natürlich an Mathis und für das herzliche Willkommen, das mir von allen Seiten entgegen gebracht wird!
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■ Pauline Karg
aus Gemeindebrief 1-2025, Seiten 26 und 27