Jahresthema
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Diese Chronik enthält einzelne Beiträge zum Jahresthema und aus dem Gemeindeleben.
Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
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Pfarrteam und Dienstbesprechungsrunde sagen DANKE
Als Raphael mich einmal im Pflegeheim bei einer Andacht vertreten hat, sagte eine Bewohnerin: „Ein Pastor mit Turnschuhen. Wo gibt es denn sowas.“ Na klar, bei uns in der Zwölf- Apostel Kirchengemeinde. Raphael machte keinen Hehl daraus, dass er sich im Talar nicht so wohl fühlte. Und ein gutes Argument für ein anderes Outfit war seine Gitarre. In zig Gottesdiensten hat er selber zu diesem Instrument gegriffen, auch, weil er seine Musik bekannt machen wollte. Und vielen haben diese neuen Lieder oder alte Melodien im neuen Gewand gefallen und ein paar Menschen konnte er dazu bewegen, mit ihm zusammen Musik zu machen.
Raphael hat mit neuen Gottesdienstformaten Menschen begeistern können, die sich in traditionellen Gottesdiensten nicht mehr wohl fühlten und einige auch gewinnen können, im Team des Alternativen Abendgottesdienstes mitzuwirken. Musikgottesdienste mit ihm trugen seine Handschrift, er lud Menschen ein, im Gottesdienst miteinander Gedanken, Zweifel, Lob und Dank zu teilen.
Raphael hatte eben viele gute Ideen, um Menschen zusammenzubringen. Bei Brot und Butter zum Beispiel, nach Corona leider nicht mehr wieder aufgelebt. Er führte Männer zusammen, die gemeinsam aktiv sein wollten. Die Männer-Aktiv Gruppe war geboren. Als die Anfrage kam, ob in die nicht bewohnte Pfarrhaushälfte Geflüchtete aus der Ukraine einziehen können, ließ er seine Kontakte spielen, um den Umbau zu organisieren.
Von unschätzbarem Wert war Raphael, unsere Kirchen technisch besser auszustatten. Er wusste, was es so auf dem Markt gibt und verfügte über günstige Bezugsquellen. Einige neue Mikrofonanlagen gibt es inzwischen, er ist auf die Idee einer transportablen, aufladbaren Lautsprecherbox gekommen, die uns schon viele gute Dienste geleistet hat.
Was er nicht konnte, war Mathe. Da war er immer froh, wenn ich ihm die Kalkulation für die Konfi-Freizeiten abnahm und Bianca Kotyrba-Fiedler ihn bei den weitaus aufwendigeren Abrechnungen der Sommerfreizeiten unterstützte und entsprechende Anträge auf den Weg brachte.
Rapahel unterstützte sofort das Vorhaben der Klimaschutzgruppe, einen Teil unserer Kirchhöfe in Blühwiesen umzuwandeln. Nachhaltigkeit lag ihm am Herzen, wenig Zettelwirtschaft, lieber Liedtexte über den Beamer anwerfen und die Notizen zur Predigt vom Tablet ablesen.
Mit Raphael auf Konfi-Freizeiten zu fahren, war immer ein Gewinn. Ihm gelang es, die Jugendlichen zum Mitsingen zu bewegen, er hatte tolle Ideen für die Freizeitgestaltung. Er hatte einen guten Draht zu den Teamer:innen und es fiel ihm schwer, wenn nicht alle, die Interesse hatten, mitfahren konnten.
Unvergessen sind die Klausuren, die wir mit dem KV, mit der Dienstbesprechungsrunde oder auch mal nur im Pfarrteam unternommen haben. Was da so konzeptionell auf die Beine gestellt wurde, hätten wir vor Ort in der Zeit nicht geschafft. Und Raphael sorgte dafür, dass auch der gesellige Teil in dieser Zeit nicht zu kurz kam. Teambildung. Davon hat er viel gehalten.
Nun wird eine neue Ära in Zwölf- Apostel ohne ihn anbrechen. Wir sagen einfach nur: DANKE, Raphael, für fast sieben Jahre. Es war eine tolle Zeit mit dir.
Für Pfarrteam und Dienstbesprechungsrunde
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■ Pastorin Annegret Austen
So hat ihn das Teamer- und Leitungsteam erlebt
Wie liefen die „Leistungsteamtreffen“ ab? – Getreu dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Wobei die Arbeit eher klein geschrieben wurde.
30 Minuten Vorbereitungen und letzte Absprachen treffen, damit beim nächsten Treffen der Teamer alles glatt läuft (Wer organisiert was? Wer bringt was mit? Wie kommen wir von A nach B? Wer ist überhaupt alles dabei? Wer lädt offiziell in der Signal- Gruppe ein?), um sich danach 1 1/2 Stunden mit Kaffee, Tee, Kuchen, Lasagne, Pizza oder alkoholfreiem Bier/ Alster über den Alltag auszutauschen.
Daher ist Raphael viel mehr als ein Pastor. Raphael ist ein guter Freund, Helfer und Zuhörer geworden.
Durch die intensive Zusammenarbeit, die unterschiedlichsten Aktivitäten und dem ständigen Austausch über den Glauben hat er klar gemacht, was Glaube und Gott für ihn ist, aber auch, dass der Glaube und dass Gott keine Grenzen oder Vorschriften hat.
Ein großartiger Typ mit vielen Facetten!
Ein Typ, der die Grundmauer für eine aktive Jugendarbeit in unserer Gemeinde gelegt hat, die es nun zu festigen gilt. Der Typ, der alkoholfreie Radler aus seinem Rucksack gezaubert hat und damit auch einige Mitmenschen ebenfalls versorgen konnte. Ein Typ, dem es nicht peinlich war zu sagen, dass es ihm nicht gut geht (wenn man es nicht gesehen oder gehört hat), sodass man besser aufeinander eingehen und die Wünsche und Bedürfnisse gegenseitig respektieren konnte.
Für die Zukunft wünschen wir dir, lieber Raphael, Freude, Glück, Gesundheit, Energie und einfach alles, alles Gute! Mögen dir deine Erfahrungen, vor allem aus dieser großen Gemeinde, helfen, deine neuen und übertragenden Aufgaben mit bestem Wissen und Gewissen zu bearbeiten. Möge dein Glaube und Gott dich in deinen Entscheidungen unterstützen und dir den Weg weisen, wenn du vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr siehst. Bleib so wie du bist – wir sehen uns wieder!
Ach ja, und unser Highlight im Leitungsteam?
Von „Ach, wie cool das wäre, wenn wir alle nach Denia fahren würden…“ zu „Wisst ihr noch, wie wir am Anfang des Jahres uns vorgenommen haben, alle mit nach Denia zu fahren? Wie krass ist es bitte, dass wir jetzt hier sind?!“, während wir ein Eis am Strand Denias genießen.
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■ Janine Grafe
Das Team vom Alternativen Abendgottesdienst sagt Tschüss
Woran werden wir uns erinnern, wenn wir an Raphael und Marietta denken?
Das Team des Alternativen Abendgottesdienstes hat zusammengetragen, was ihm in den Sinn gekommen ist. Matthias Brinkmann war so nett und hat die Einfälle zu Papier gebracht:
Raphael ist ein guter Pastor, ...
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Ich vermisse Marietta jetzt schon, ...
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■ Matthias Brinkmann
Die Teamerfinden, Raphael ist ein mega guter Pastor und Typ, weil ...
All das ist nur ein klitzekleiner Teil von dem, was uns an dir, lieber Raphael, fehlen wird. |
Männer AktivIn der Gruppe „Zwölf-Apostel Männer Aktiv“ gibt es viele gemeinsame Aktivitäten wie z. B. Wanderungen, Grillabende, Boßeln, Sauna. Und nicht zu vergessen das Zaunbauprojekt am Pfarrgarten in Lühnde. Klimaschutzgruppe AlgermissenRaphael = Enthusiasmus, Offenheit, Bereitschaft, sich inspirieren zu lassen – und allem eine gewisse Leichtigkeit zu geben. Niemand kann so schön ein sich im Kreis drehendes Gespräch über Balkenmäher, komplexe Schneidwerkzeuge und Mähtechniken beenden, wie Pastor Below: „Ach, eigentlich wollte ich schon immer gerne Sensen lernen…!!“ Geheime Wünsche kommen immer ans Licht. Wochen später mit verträumtem Blick über die Blütenpracht: „Einmal im Talar und mit Sense über der Schulter durchs Dorf gehen…“. Danke für das bleibende Kopfkino! Du wirst überall eine Bereicherung sein! Leider hat alles ein Ende. Oder um es mit einer bekannten Kölner Band zu sagen: „Wenn der Herrjott ruft, ist Sense!“ |
Der Verabschiedungsgottesdienst fand am 21. Januar 2024 in Ingeln-Oesselse statt. |
aus Gemeindebrief 1-2024