gesangbuch

©_fotografical_Liane_Koehler

Chronik 2024

Diese Chronik enthält einzelne Beiträge zum Jahresthema und aus dem Gemeindeleben.
Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.

Jahresthema

Kein Beitrag vorhanden.
 

Aus dem Gemeindeleben...

Pastor Raphael Below, Abschiedsfoto
Foto: Annegret Austen

Raphael – ein Kollege mit neuen Ideen

Pfarrteam und Dienstbesprechungsrunde sagen DANKE

Als Raphael mich einmal im Pflegeheim bei einer Andacht vertreten hat, sagte eine Bewohnerin: „Ein Pastor mit Turnschuhen. Wo gibt es denn sowas.“ Na klar, bei uns in der Zwölf- Apostel Kirchengemeinde. Raphael machte keinen Hehl daraus, dass er sich im Talar nicht so wohl fühlte. Und ein gutes Argument für ein anderes Outfit war seine Gitarre. In zig Gottesdiensten hat er selber zu diesem Instrument gegriffen, auch, weil er seine Musik bekannt machen wollte. Und vielen haben diese neuen Lieder oder alte Melodien im neuen Gewand gefallen und ein paar Menschen konnte er dazu bewegen, mit ihm zusammen Musik zu machen.
     Raphael hat mit neuen Gottesdienstformaten Menschen begeistern können, die sich in traditionellen Gottesdiensten nicht mehr wohl fühlten und einige auch gewinnen können, im Team des Alternativen Abendgottesdienstes mitzuwirken. Musikgottesdienste mit ihm trugen seine Handschrift, er lud Menschen ein, im Gottesdienst miteinander Gedanken, Zweifel, Lob und Dank zu teilen.
     Raphael hatte eben viele gute Ideen, um Menschen zusammenzubringen. Bei Brot und Butter zum Beispiel, nach Corona leider nicht mehr wieder aufgelebt. Er führte Männer zusammen, die gemeinsam aktiv sein wollten. Die Männer-Aktiv Gruppe war geboren. Als die Anfrage kam, ob in die nicht bewohnte Pfarrhaushälfte Geflüchtete aus der Ukraine einziehen können, ließ er seine Kontakte spielen, um den Umbau zu organisieren.
     Von unschätzbarem Wert war Raphael, unsere Kirchen technisch besser auszustatten. Er wusste, was es so auf dem Markt gibt und verfügte über günstige Bezugsquellen. Einige neue Mikrofonanlagen gibt es inzwischen, er ist auf die Idee einer transportablen, aufladbaren Lautsprecherbox gekommen, die uns schon viele gute Dienste geleistet hat.
     Was er nicht konnte, war Mathe. Da war er immer froh, wenn ich ihm die Kalkulation für die Konfi-Freizeiten abnahm und Bianca Kotyrba-Fiedler ihn bei den weitaus aufwendigeren Abrechnungen der Sommerfreizeiten unterstützte und entsprechende Anträge auf den Weg brachte.
     Rapahel unterstützte sofort das Vorhaben der Klimaschutzgruppe, einen Teil unserer Kirchhöfe in Blühwiesen umzuwandeln. Nachhaltigkeit lag ihm am Herzen, wenig Zettelwirtschaft, lieber Liedtexte über den Beamer anwerfen und die Notizen zur Predigt vom Tablet ablesen.
     Mit Raphael auf Konfi-Freizeiten zu fahren, war immer ein Gewinn. Ihm gelang es, die Jugendlichen zum Mitsingen zu bewegen, er hatte tolle Ideen für die Freizeitgestaltung. Er hatte einen guten Draht zu den Teamer:innen und es fiel ihm schwer, wenn nicht alle, die Interesse hatten, mitfahren konnten.
     Unvergessen sind die Klausuren, die wir mit dem KV, mit der Dienstbesprechungsrunde oder auch mal nur im Pfarrteam unternommen haben. Was da so konzeptionell auf die Beine gestellt wurde, hätten wir vor Ort in der Zeit nicht geschafft. Und Raphael sorgte dafür, dass auch der gesellige Teil in dieser Zeit nicht zu kurz kam. Teambildung. Davon hat er viel gehalten.
     Nun wird eine neue Ära in Zwölf- Apostel ohne ihn anbrechen. Wir sagen einfach nur: DANKE, Raphael, für fast sieben Jahre. Es war eine tolle Zeit mit dir.

Für Pfarrteam und Dienstbesprechungsrunde
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Pastorin Annegret Austen

 

Raphael, ein großartiger Typ mit vielen Facetten

So hat ihn das Teamer- und Leitungsteam erlebt

Wie liefen die „Leistungsteamtreffen“ ab? – Getreu dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Wobei die Arbeit eher klein geschrieben wurde.
     30 Minuten Vorbereitungen und letzte Absprachen treffen, damit beim nächsten Treffen der Teamer alles glatt läuft (Wer organisiert was? Wer bringt was mit? Wie kommen wir von A nach B? Wer ist überhaupt alles dabei? Wer lädt offiziell in der Signal- Gruppe ein?), um sich danach 1 1/2 Stunden mit Kaffee, Tee, Kuchen, Lasagne, Pizza oder alkoholfreiem Bier/ Alster über den Alltag auszutauschen.
     Daher ist Raphael viel mehr als ein Pastor. Raphael ist ein guter Freund, Helfer und Zuhörer geworden.
     Durch die intensive Zusammenarbeit, die unterschiedlichsten Aktivitäten und dem ständigen Austausch über den Glauben hat er klar gemacht, was Glaube und Gott für ihn ist, aber auch, dass der Glaube und dass Gott keine Grenzen oder Vorschriften hat.
     Ein großartiger Typ mit vielen Facetten!
     Ein Typ, der die Grundmauer für eine aktive Jugendarbeit in unserer Gemeinde gelegt hat, die es nun zu festigen gilt. Der Typ, der alkoholfreie Radler aus seinem Rucksack gezaubert hat und damit auch einige Mitmenschen ebenfalls versorgen konnte. Ein Typ, dem es nicht peinlich war zu sagen, dass es ihm nicht gut geht (wenn man es nicht gesehen oder gehört hat), sodass man besser aufeinander eingehen und die Wünsche und Bedürfnisse gegenseitig respektieren konnte.
     Für die Zukunft wünschen wir dir, lieber Raphael, Freude, Glück, Gesundheit, Energie und einfach alles, alles Gute! Mögen dir deine Erfahrungen, vor allem aus dieser großen Gemeinde, helfen, deine neuen und übertragenden Aufgaben mit bestem Wissen und Gewissen zu bearbeiten. Möge dein Glaube und Gott dich in deinen Entscheidungen unterstützen und dir den Weg weisen, wenn du vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr siehst. Bleib so wie du bist – wir sehen uns wieder!
     Ach ja, und unser Highlight im Leitungsteam?
     Von „Ach, wie cool das wäre, wenn wir alle nach Denia fahren würden…“ zu „Wisst ihr noch, wie wir am Anfang des Jahres uns vorgenommen haben, alle mit nach Denia zu fahren? Wie krass ist es bitte, dass wir jetzt hier sind?!“, während wir ein Eis am Strand Denias genießen.
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Janine Grafe

 

Lebendige Kirche mit Raphael und Marietta Below

Das Team vom Alternativen Abendgottesdienst sagt Tschüss

Woran werden wir uns erinnern, wenn wir an Raphael und Marietta denken?
     Das Team des Alternativen Abendgottesdienstes hat zusammengetragen, was ihm in den Sinn gekommen ist. Matthias Brinkmann war so nett und hat die Einfälle zu Papier gebracht:

Raphael ist ein guter Pastor, ...

  • weil er so schön verplant-chaotisch-strukturiert ist
  • weil er so wunderbar schöne Gänsehaut-Taufen abhalten kann
  • weil er so offen für alles Neue ist
  • weil er loslassen kann und Vertrauen hat
  • weil er absolut spontan ist
  • weil er für jedes Thema ein offenes Ohr hat
  • weil seine Predigten einen oft zum Nachdenken anregen
  • weil er für jeden Spaß zu haben ist
  • weil man mit ihm so gut über Gott und die Welt quatschen kann
  • weil er die Kirche lebendig macht
  • weil Kirche mit ihm lebendig ist
  • weil er es versteht, gemeinsam mit Marietta ein Arbeitstreffen in einen schönen Abend im Pfarrgarten zu verwandeln
  • weil er es versteht, den Menschen Mut zu machen
  • weil er das Chaos unserer Treffen beherrscht
  • weil er Lust und Mut hat, Neues auszuprobieren, zu Veränderungen anregt und diese ermöglicht
  • weil er Menschen in Bewegung bringt: auch z.B. durch neue Formate und seine Sprache, seine sprachliche Ausdrucksfähigkeit Bewegung und Lebendigkeit ins Gemeindeleben bringt. Kurzum: weil er Schwung in die Gemeinde bringt
  • weil er in seinen Predigten aktuelle Entwicklungen und Probleme miteinbezieht
  • weil er sehr musikalisch ist und mit moderner Kirchenmusik die Gottesdienste bereichert
  • weil er es schafft, Menschen zusammenzubringen
  • weil er locker, spaßig und auch ernsthaft sein kann
  • weil er es immer wieder schafft, (gerade noch) rechtzeitig den finalen Ablauf des Gottesdienstes zu versenden!
 

Ich vermisse Marietta jetzt schon, ...

  • weil sie eine aufmerksame Zuhörerin und Gesprächspartnerin ist
  • weil sie strukturiert ist
  • ein kreativer und kritischer, hinterfragender Kopf, ihr Lachen
  • weil sie kreative Ideen und Mut hat, Neues zu beginnen, Veränderungen in Gang zu bringen
  • weil sie authentisch und selbstbewusst ist
  • weil sie eine gute Schauspielerin ist
  • weil sie es versteht, mit Raphael ein Arbeitstreffen in einen schönen Abend im Pfarrgarten zu verwandeln
  • weil sie mit ihrer ruhigen Stimme und Art, jede und jeden in ihren Bann zieht (Traumreisen)
  • weil niemand sonst so gut „Henriette von Haufe“ spielen kann
  • weil sie so toll und selbstverständlich die Gottesdienste moderieren kann
  • weil kreativ sein mit ihr einfach Spaß macht!

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Matthias Brinkmann

Die Teamer

finden, Raphael ist ein mega guter Pastor und Typ, weil ...

  • er immer gut gelaunt ist und positive Stimmung verbreitet
  • er immer offen für Gespräche ist und auf uns eingeht
  • man mit ihm über alles reden kann
  • er gute Musik macht
  • die Zeit mit ihm mehr Spaß macht
  • er hilfsbereit und aufmerksam ist
  • er geduldig und humorvoll ist
  • er immer mega motiviert ist und damit alle anstecken kann
  • sein Glaube andere Menschen inspiriert
  • die Jugendarbeit durch ihn viel mehr Spaß gemacht hat
  • er ein guter Zuhörer ist
  • er den Glauben lebendig und zugänglich macht
  • er die besten Freizeiten leitet
  • er immer ehrlich ist

All das ist nur ein klitzekleiner Teil von dem, was uns an dir, lieber Raphael, fehlen wird.
Du bist ein Mensch, der durch seine Vielschichtigkeit jedes Gespräch, jeden Kontakt und jede Gruppe bereichert
und mit Positivität erhellt. Wir danken dir für deine Zeit, dein offenes Ohr, deine Art, deine Arbeit, für einfach alles, was dich ausmacht.
Du wirst uns fehlen und wir hoffen, dass wir uns noch oft sehen und du uns regelmäßig besuchen kommst.

 

Männer Aktiv

In der Gruppe „Zwölf-Apostel Männer Aktiv“ gibt es viele gemeinsame Aktivitäten wie z. B. Wanderungen, Grillabende, Boßeln, Sauna. Und nicht zu vergessen das Zaunbauprojekt am Pfarrgarten in Lühnde.
Raphael hat uns unabhängig von der Konfession zusammengebracht und mit immer neuen Ideen die Gruppe bereichert. Er ist einer von uns und das macht ihn so sympathisch.
Wir werden Raphael sehr vermissen und wünschen ihm viel Freude bei der neuen Aufgabe!
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Jörg Mumme und Kai Behre

 

Klimaschutzgruppe Algermissen

Raphael = Enthusiasmus, Offenheit, Bereitschaft, sich inspirieren zu lassen – und allem eine gewisse Leichtigkeit zu geben. Niemand kann so schön ein sich im Kreis drehendes Gespräch über Balkenmäher, komplexe Schneidwerkzeuge und Mähtechniken beenden, wie Pastor Below: „Ach, eigentlich wollte ich schon immer gerne Sensen lernen…!!“ Geheime Wünsche kommen immer ans Licht. Wochen später mit verträumtem Blick über die Blütenpracht: „Einmal im Talar und mit Sense über der Schulter durchs Dorf gehen…“. Danke für das bleibende Kopfkino! Du wirst überall eine Bereicherung sein! Leider hat alles ein Ende. Oder um es mit einer bekannten Kölner Band zu sagen: „Wenn der Herrjott ruft, ist Sense!“
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Sonja Hahn

 

Der Verabschiedungsgottesdienst fand am 21. Januar 2024 in Ingeln-Oesselse statt.

 

aus Gemeindebrief 1-2024