Jahresthema
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Diese Chronik enthält einzelne Beiträge zum Jahresthema und aus dem Gemeindeleben.
Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.
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Rückblick auf das Letzte und Vorfreude auf das Kommende
Im letzten Jahr fand unser Krippenspiel im Garten eines kunterbunten Hauses statt. Und zwar deshalb, weil die Kirche und die Gemeinderäume in der Stadt, in der ein sehr starkes Mädchen wohnt, überflutet waren.
Das passte zur an Weihnachten aktuellen Lage, die Flusspegel stiegen und bis zum Jahresende sollte es noch weiter regnen. Dies wusste aber im Oktober, als das Stück geschrieben wurde, noch niemand.
Für den Bühnenaufbau in der Scheune des Hofes Gellermann waren wieder viele helfende Hände da: Es wurden Europaletten aufeinander gelegt, darüber kamen große Platten und darauf grüner Rasenteppich. Der von Philip Köhler gespendete Baum wurde aufgestellt und mit einer Lichterkette verziert. Überall wurden Lichterketten aufgehängt und unter der Decke leuchtete der Stern. Für die Veranda stand ein Baugerüst in der Ecke, mit Tüchern zugehängt.
Ich habe noch neue Engelskostüme genäht. Wir hatten dieses Jahr 10 kleine Engel, die einen Engeltanz zu „Gloria in excelsis deo“ tanzten. Das war so niedlich, da ging allen Zuschauern das Herz auf.
Insgesamt standen 30 Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren auf der Bühne, die das Krippenspiel mit dem auf Weihnachten umgetexteten Lied des starken Mädchens begannen.
Wir haben bei den Proben alle wieder viel Spaß gehabt. Das Highlight jedes Jahr war die erste Probe auf der richtigen Bühne, nachdem wir vorher im Pfarrhaus geprobt hatten. Und am 23. Dezember 2023 gab es wie immer das gemeinsame Nudelessen im Pfarrhaus.
Und während im Garten des starken Mädchens das Krippenspiel aufgeführt wurde, stand sie mit ihrem Affen, ihrem Pferd und ihren Freunden auf der Veranda und verstand, was es mit dieser Geschichte so besonderes auf sich hat. Und sogar die ihr nie wohlgesonnene Gouvernante war einer Meinung mit ihr.
Nun konnte es Weihnachten werden! Vielen Dank an alle Helfer:innen!
Im nächsten Krippenspiel geht es um einige Jugendliche, die dem Weihnachtsstress entgehen wollen. Wird es ihnen gelingen?
Lasst euch überraschen und freut euch auf ein schönes Krippenspiel an Heilig Abend in der Scheune.
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■ Ulrike Busche
aus Gemeindebrief 4-2024 (Seite 10)
Pfarrteam und Dienstbesprechungsrunde sagen DANKE
Als Raphael mich einmal im Pflegeheim bei einer Andacht vertreten hat, sagte eine Bewohnerin: „Ein Pastor mit Turnschuhen. Wo gibt es denn sowas.“ Na klar, bei uns in der Zwölf- Apostel Kirchengemeinde. Raphael machte keinen Hehl daraus, dass er sich im Talar nicht so wohl fühlte. Und ein gutes Argument für ein anderes Outfit war seine Gitarre. In zig Gottesdiensten hat er selber zu diesem Instrument gegriffen, auch, weil er seine Musik bekannt machen wollte. Und vielen haben diese neuen Lieder oder alte Melodien im neuen Gewand gefallen und ein paar Menschen konnte er dazu bewegen, mit ihm zusammen Musik zu machen.
Raphael hat mit neuen Gottesdienstformaten Menschen begeistern können, die sich in traditionellen Gottesdiensten nicht mehr wohl fühlten und einige auch gewinnen können, im Team des Alternativen Abendgottesdienstes mitzuwirken. Musikgottesdienste mit ihm trugen seine Handschrift, er lud Menschen ein, im Gottesdienst miteinander Gedanken, Zweifel, Lob und Dank zu teilen.
Raphael hatte eben viele gute Ideen, um Menschen zusammenzubringen. Bei Brot und Butter zum Beispiel, nach Corona leider nicht mehr wieder aufgelebt. Er führte Männer zusammen, die gemeinsam aktiv sein wollten. Die Männer-Aktiv Gruppe war geboren. Als die Anfrage kam, ob in die nicht bewohnte Pfarrhaushälfte Geflüchtete aus der Ukraine einziehen können, ließ er seine Kontakte spielen, um den Umbau zu organisieren.
Von unschätzbarem Wert war Raphael, unsere Kirchen technisch besser auszustatten. Er wusste, was es so auf dem Markt gibt und verfügte über günstige Bezugsquellen. Einige neue Mikrofonanlagen gibt es inzwischen, er ist auf die Idee einer transportablen, aufladbaren Lautsprecherbox gekommen, die uns schon viele gute Dienste geleistet hat.
Was er nicht konnte, war Mathe. Da war er immer froh, wenn ich ihm die Kalkulation für die Konfi-Freizeiten abnahm und Bianca Kotyrba-Fiedler ihn bei den weitaus aufwendigeren Abrechnungen der Sommerfreizeiten unterstützte und entsprechende Anträge auf den Weg brachte.
Rapahel unterstützte sofort das Vorhaben der Klimaschutzgruppe, einen Teil unserer Kirchhöfe in Blühwiesen umzuwandeln. Nachhaltigkeit lag ihm am Herzen, wenig Zettelwirtschaft, lieber Liedtexte über den Beamer anwerfen und die Notizen zur Predigt vom Tablet ablesen.
Mit Raphael auf Konfi-Freizeiten zu fahren, war immer ein Gewinn. Ihm gelang es, die Jugendlichen zum Mitsingen zu bewegen, er hatte tolle Ideen für die Freizeitgestaltung. Er hatte einen guten Draht zu den Teamer:innen und es fiel ihm schwer, wenn nicht alle, die Interesse hatten, mitfahren konnten.
Unvergessen sind die Klausuren, die wir mit dem KV, mit der Dienstbesprechungsrunde oder auch mal nur im Pfarrteam unternommen haben. Was da so konzeptionell auf die Beine gestellt wurde, hätten wir vor Ort in der Zeit nicht geschafft. Und Raphael sorgte dafür, dass auch der gesellige Teil in dieser Zeit nicht zu kurz kam. Teambildung. Davon hat er viel gehalten.
Nun wird eine neue Ära in Zwölf- Apostel ohne ihn anbrechen. Wir sagen einfach nur: DANKE, Raphael, für fast sieben Jahre. Es war eine tolle Zeit mit dir.
Für Pfarrteam und Dienstbesprechungsrunde
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■ Pastorin Annegret Austen
So hat ihn das Teamer- und Leitungsteam erlebt
Wie liefen die „Leistungsteamtreffen“ ab? – Getreu dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Wobei die Arbeit eher klein geschrieben wurde.
30 Minuten Vorbereitungen und letzte Absprachen treffen, damit beim nächsten Treffen der Teamer alles glatt läuft (Wer organisiert was? Wer bringt was mit? Wie kommen wir von A nach B? Wer ist überhaupt alles dabei? Wer lädt offiziell in der Signal- Gruppe ein?), um sich danach 1 1/2 Stunden mit Kaffee, Tee, Kuchen, Lasagne, Pizza oder alkoholfreiem Bier/ Alster über den Alltag auszutauschen.
Daher ist Raphael viel mehr als ein Pastor. Raphael ist ein guter Freund, Helfer und Zuhörer geworden.
Durch die intensive Zusammenarbeit, die unterschiedlichsten Aktivitäten und dem ständigen Austausch über den Glauben hat er klar gemacht, was Glaube und Gott für ihn ist, aber auch, dass der Glaube und dass Gott keine Grenzen oder Vorschriften hat.
Ein großartiger Typ mit vielen Facetten!
Ein Typ, der die Grundmauer für eine aktive Jugendarbeit in unserer Gemeinde gelegt hat, die es nun zu festigen gilt. Der Typ, der alkoholfreie Radler aus seinem Rucksack gezaubert hat und damit auch einige Mitmenschen ebenfalls versorgen konnte. Ein Typ, dem es nicht peinlich war zu sagen, dass es ihm nicht gut geht (wenn man es nicht gesehen oder gehört hat), sodass man besser aufeinander eingehen und die Wünsche und Bedürfnisse gegenseitig respektieren konnte.
Für die Zukunft wünschen wir dir, lieber Raphael, Freude, Glück, Gesundheit, Energie und einfach alles, alles Gute! Mögen dir deine Erfahrungen, vor allem aus dieser großen Gemeinde, helfen, deine neuen und übertragenden Aufgaben mit bestem Wissen und Gewissen zu bearbeiten. Möge dein Glaube und Gott dich in deinen Entscheidungen unterstützen und dir den Weg weisen, wenn du vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr siehst. Bleib so wie du bist – wir sehen uns wieder!
Ach ja, und unser Highlight im Leitungsteam?
Von „Ach, wie cool das wäre, wenn wir alle nach Denia fahren würden…“ zu „Wisst ihr noch, wie wir am Anfang des Jahres uns vorgenommen haben, alle mit nach Denia zu fahren? Wie krass ist es bitte, dass wir jetzt hier sind?!“, während wir ein Eis am Strand Denias genießen.
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■ Janine Grafe
Das Team vom Alternativen Abendgottesdienst sagt Tschüss
Woran werden wir uns erinnern, wenn wir an Raphael und Marietta denken?
Das Team des Alternativen Abendgottesdienstes hat zusammengetragen, was ihm in den Sinn gekommen ist. Matthias Brinkmann war so nett und hat die Einfälle zu Papier gebracht:
Raphael ist ein guter Pastor, ...
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Ich vermisse Marietta jetzt schon, ...
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■ Matthias Brinkmann
Die Teamerfinden, Raphael ist ein mega guter Pastor und Typ, weil ...
All das ist nur ein klitzekleiner Teil von dem, was uns an dir, lieber Raphael, fehlen wird. |
Männer AktivIn der Gruppe „Zwölf-Apostel Männer Aktiv“ gibt es viele gemeinsame Aktivitäten wie z. B. Wanderungen, Grillabende, Boßeln, Sauna. Und nicht zu vergessen das Zaunbauprojekt am Pfarrgarten in Lühnde. Klimaschutzgruppe AlgermissenRaphael = Enthusiasmus, Offenheit, Bereitschaft, sich inspirieren zu lassen – und allem eine gewisse Leichtigkeit zu geben. Niemand kann so schön ein sich im Kreis drehendes Gespräch über Balkenmäher, komplexe Schneidwerkzeuge und Mähtechniken beenden, wie Pastor Below: „Ach, eigentlich wollte ich schon immer gerne Sensen lernen…!!“ Geheime Wünsche kommen immer ans Licht. Wochen später mit verträumtem Blick über die Blütenpracht: „Einmal im Talar und mit Sense über der Schulter durchs Dorf gehen…“. Danke für das bleibende Kopfkino! Du wirst überall eine Bereicherung sein! Leider hat alles ein Ende. Oder um es mit einer bekannten Kölner Band zu sagen: „Wenn der Herrjott ruft, ist Sense!“ |
Der Verabschiedungsgottesdienst fand am 21. Januar 2024 in Ingeln-Oesselse statt. |
aus Gemeindebrief 1-2024
Das Wahlverfahren hat sich bewährt
Am 10. März haben unsere Gemeindemitglieder die neuen Kirchenvorsteher: innen gewählt. Ein großes Dankeschön für die gute Wahlbeteiligung. Die Landeskirche hatte das Wahlverfahren zentral organisiert und neben der Urnenwahl die Online- Wahl und die Briefwahl ermöglicht.
Im Ergebnis hat sich die Modifizierung des Wahlverfahrens sehr positiv ausgewirkt und die Wahlbeteiligung war deutlich höher. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung in diesem Jahr bei 28,7 % (2018 lag sie bei ca. 20 %). Dabei wurde die Briefwahl häufiger als die Online-Wahl genutzt. So hatte der Wahlvorstand am Wahltag über 900 Wahlbriefe zu öffnen, zu sortieren und auszuzählen. Alles klappte hervorragend und um 17 Uhr wurde das Wahlergebnis verkündet. Alle Anwesenden bei unserer kleinen „Wahlparty“ hatten einen fröhlichen Ausklang. Das Wahlergebnis wurde direkt im Anschluss an die Auszählung auf unserer Homepage veröffentlicht.
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■ Uwe Schelske
aus Gemeindebrief 2-2024
Die St. Dionys Kirche steht kurz vor der Fertigstellung
Am 13. Mai 2022 konnten viele Interessierte miterleben, wie der Turm mit der goldenen Turmbekrönung fertiggestellt wurde. Nun, zwei Jahre später, ist auch das Kirchenschiff fast fertig restauriert und wird noch diesen Spätsommer wieder für die Gemeinde freigegeben. Bis dahin war es ein sehr steiniger Weg, bei dem auch viele Hürden überwunden werden mussten. Gerade in so alten Gemäuern tauchen doch in der Umbauphase viele Überraschungen auf. Sie fragen sich sicherlich, was wurde alles in der Zwischenzeit in unserer schönen Kirche gemacht?
Diesen Einblick wollen wir Ihnen hiermit einmal kurz geben. Es wurde das Dach neu eingedeckt und vereinzelte morsche Balken ersetzt. Die Gewölbedecke im Inneren wurde erneuert: Der alte Putz wurde abgeschlagen, die alten Schilfrohrplatten abmontiert und tausende von Nägeln entfernt. Danach wurden neue Platten, eine Putzschicht und frische Farbe wieder aufgetragen. Das Kirchenschiff hat zur Stabilisierung Längsanker erhalten, um das Verrutschen der Wände zu vermeiden. Im Innenraum ist der lose Sockelputz abgeschlagen und erneuert worden, auch an der Außenfassade wurden schadhafte Putzstellen ausgebessert.
Das war dann aber noch nicht alles: Bei einer erneuten Begehung wurden schadhafte Kittstellen an einigen Kirchenfenstern festgestellt. Im Laufe der Jahre hatte sich der Kitt aufgelöst und bevor die Scheiben herausfallen, sollten diese nun auch direkt mit aufgearbeitet werden – wo nun das Gerüst einmal da ist und die Fenster nach innen auch abgedichtet sind!
Damit wird die Kirche dann im Spätsommer wieder in neuem Glanz erstrahlen und wir können uns noch viele Jahre daran erfreuen. Über den Termin zur feierlichen Einweihung der Kirche werden wir Sie im nächsten Gemeindebrief informieren.
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■ Carmen Fischer
aus Gemeindebrief 2-2024
Vor dir läuft ein Kind der Schöpfung – #KiKiWaTa 2024
Am 25. Mai erlebten wir einen unvergesslichen KinderKirchenWander- Tag, der unter dem Thema der Schöpfungsgeschichte stand.
Der Tag begann an der St. Nicolaikirche in Gödringen, wo die Kinder mit von unseren kirchlichen Fördervereinen gesponserten Rucksäcken und Namensschildern ausgestattet wurden. Auf den Rucksäcken stand der schöne Satz „Vor dir läuft ein Kind der Schöpfung.“
Lieben Dank an Bettina Oelkers, die den Druck und die Bestellung der Rucksäcke organisiert hatte.
Nach einer herzlichen Begrüßung und einem kurzen Gebet starteten wir unsere Wanderung, angeführt von Pastor Schulz-Wackerbarth, der uns mit einer Schriftrolle durch die Schöpfungsgeschichte und die verschiedenen Stationen führte.
Die erste Station symbolisierte Dunkelheit und Licht. Die Kinder schlossen die Augen und erlebten die Dunkelheit unter einem Schwungtuch, das die Nacht darstellte. Als das Schwungtuch wieder gehoben wurde, erstrahlte das Licht des Tages, und jeder erhielt eine kleine Taschenlampe als Symbol für das Licht Gottes, das unsere Welt erhellt.
Bei der zweiten Station standen Vertrauen und Führung im Mittelpunkt. Mit Schlafmasken ausgestattet, begaben sich die Kinder zur „Vertrauens- Linie“. Dort wurden sie von ihren Familien oder Freunden geführt, was das Vertrauen in Gottes Führung und die Verbindung untereinander stärkte. Unser erstes Ziel war der Sportplatz in Hotteln, wo die Kinder Wattebäusche als Wolken in die Luft pusten durften. Ein großer Dank geht an den TV „Deutsche Eiche“ Hotteln e. V., der uns die Toiletten und den Rasenplatz zur Verfügung stellte. Die Wattewolken wurden als Symbol für den Himmel in die Rucksäcke gelegt.
An der dritten Station erkundeten die Kinder die Pflanzenwelt, sammelten Pflanzenteile und erhielten Saatbomben, die sie gemeinsam pflanzten und gossen. Eine Saatbombe durften sie als Erinnerung mit in ihren Rucksack hineinpacken.
Bei den Delmer Eichen spürten die Kinder die Sonne und den Schatten auf ihrer Haut und sammelten Sterne und Sonnenstrahlen, um ein Sonnenbild und einen Sternenhimmel zu gestalten. Auch einige Saatbomben pflanzten sie ein. Wer weiß, welche Blumenpracht uns dort bald erwartet.
Die vierte und fünfte Station widmete sich dem Vogelgesang und der Tierwelt. Mit geschlossenen Augen lauschten die Kinder dem Vogelgesang. Sie sammelten Federn, verschiedene Tierfiguren und Holzfische, die sie in ihren Rucksäcken mitnahmen, als Zeichen der Vielfalt und Kreativität Gottes.
Zum Abschluss bildeten die Kinder und alle Teilnehmer an der sechsten Station eine Menschenkette mit Seilen. Gemeinsam gingen sie als Kette zum Ziel der Wanderung, dem Gemeindehaus in Ingeln-Oesselse.
Am Ende der Wanderung, am Gemeindehaus in Ingeln-Oesselse, warteten bereits die fleißigen Helfer:innen des Grillteams mit köstlichem Essen auf uns. Die Kinder stärkten sich und konnten sich an verschiedenen Spielund Bastelstationen austoben, wie Riesenseifenblasen, einem großen Vier-Gewinnt-Spiel, Cornhole, einem Glücksrad, Glitzer-Tattoos und einer Wurfmaschine. Dank der vielen engagierten Eltern und Konfirmand:innen lief alles reibungslos.
Ein besonderer Dank geht an die Kindergottesdienstleiterinnen aus Lühnde, Ingeln-Oesselse und Algermissen: Ihr habt mit so viel Herzblut und Kreativität diesen Tag vorbereitet und begleitet. Die Freiwillige Feuerwehr aus Ingeln-Oesselse organisierte und stellte Bierzeltgarnituren zur Verfügung. Vielen Dank auch dafür. Ebenso danken wir den Zwischenzeitkonfirmand:innen für ihre tatkräftige Unterstützung bei den verschiedenen Aktivitäten.
Ein großes Dankeschön auch an Markus Körlin vom Charcoal Street BBQ e. V., der das Grillen und Essen organisiert und mit den Zwischenzeitkonfirmanden zubereitet hat. Die leckeren Speisen haben den Tag perfekt abgerundet und für viele zufriedene Gesichter gesorgt. Nicht zu vergessen sind unsere Fördervereine: „Lasst die Kirche im Dorf – Wirringen-Müllingen-Wassel“, die „Förderfreunde Algermissen und Groß Lobke“, den „Kirchenförderverein St. Martin Lühnde-Ummeln- Wätzum e. V.“, der „ev.-luth. Förderverein St. Nicolai in Ingeln-Oesselse“ und den „Evangelischen Förderkreis Hotteln-Bledeln-Gödringen e. V.“, die uns finanziell unterstützt und die Rucksäcke und Westen gesponsert haben.
Dieser Tag hat einmal mehr gezeigt, wie stark unsere Gemeinde ist, wenn wir alle zusammenhalten. Wir freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Event und danken nochmals von Herzen allen, die diesen KinderKirchenWanderTag zu einem solchen Erfolg gemacht haben.
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■ Diakonin Elvira Fink
aus Gemeindebrief 3-2024 (Seiten 8-9)
Hier stellt er sich der Gemeinde vor
Aufbrechen und losgehen, ankommen und weitergehen: Mit dem Ende von fast zweieinhalb Jahren Vikariat beginnt für mich der Probedienst als Pastor in der Zwölf-Apostel-Gemeinde Sarstedt-Land. Dass damit ein Weg gleichzeitig endet, weitergeht und doch erst beginnt, ist ein spannender Übergang, auf den ich mich schon sehr freue. Bevor wir uns also vielleicht schon bald persönlich begegnen, möchte ich mich Ihnen und Euch gern vorstellen.
Liebe Menschen in Zwölf-Apostel,
mein Name ist Christoph Tödter, ich bin 34 Jahre alt und ab dem 1. Juli 2024 Ihr und Euer neuer Pastor. Aufgewachsen auf dem Dorf in der Lüneburger Heide, habe ich nach dem Abitur ein Jahr für einen Freiwilligendienst in Israel gelebt, bevor ich in Halle (Saale), Jerusalem, Leipzig und Göttingen evangelische Theologie studiert habe. Nach meinem Examen wurde ich an der Universität Leipzig mit einer Arbeit zur Bedeutung der Seele in den Psalmen promoviert.
Nun freue ich mich nach meinem Vikariat in der Katharina-von-Bora Gemeinde Hildesheim und im Predigerseminar Loccum auf meine Zeit mit Ihnen und Euch in Zwölf-Apostel. Zusammen mit meiner Frau und unseren zwei Kindern dürfen wir in den Sommerferien in das schöne Pfarrhaus in Lühnde ziehen und freuen uns schon darauf, dort all unsere Sachen endlich wieder auszupacken, die gerade noch erst in Kisten verschwinden müssen.
Anzukommen und mit Ihnen und Euch gemeinsam weiter auf dem Weg zu sein, darauf bin ich gespannt. Ich bin neugierig zu erfahren, was im Wandel und Wechsel über die letzten Jahre ans Herz gewachsen ist, um gemeinsam das kirchliche Leben in der Region weiter zu gestalten. Dass ich dabei die Möglichkeit bekomme, als Teil eines vielfältigen Teams neu anzufangen, ist eine tolle Möglichkeit, über die ich mich sehr freue.
Kirche ist für mich der Ort, an dem Glaube gelebt wird, wo er sichtbar wird und wo Menschen zusammenkommen. Das ist ein Ort, der nirgendwo gleich ist und doch derselbe. Kirchen, das sind Räume, die besonders und anders sind. Kirche, das ist Musik. Kirche, das sind für mich auch die Erinnerungen an meine eigene Konfirmation, an Jugendfreizeiten und Gottesdienste mit dem Posaunenchor. Eindrücke aus der evangelische Erlöserkirche in Jerusalem oder von der ersten Taufe, der ersten Bestattung im Vikariat. Ich bin gespannt, welche Erinnerungen und Erfahrungen bald hier dazukommen werden!
Ich freue mich darauf, Sie und Euch in den kommenden Monaten kennenzulernen. Sprechen Sie mich gerne an.
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■ Christoph Tödter
aus Gemeindebrief 2-2024
Turmbekrönung der St. Nicolai - Kirche
Nach fast genau 8 Monaten war es endlich so weit: Die Zeitkapsel für den Turm der St. Nicolai-Kirche sollte wieder gefüllt und auf die Spitze gebracht werden. Dazu versammelten sich am Nachmittag des 13.06.2024 viele Interessierte, um bei dieser Zeremonie dabei zu sein. Unter den Gästen waren neben dem Kirchenvorstands-vorsitzenden Uwe Schelske auch der Oesselser Bürgermeister Heinrich Hennies und die Vorsitzende des Förderverein St. Nicolai in Ingeln-Oesselse Frau Ute Eidam.
Pastor Dr. Yorick Schulz-Wackerbarth begrüßte in seiner kurzen Ansprache auch den Bauleiter und Architekten, Herrn Thido Saueressig und sprach ihm seinen großen Dank für den tollen Einsatz und die reibungslose Betreuung bei der Baumaßnahme aus. Ebenfalls begrüßte er Herrn Dirk Zeyher von der Firma Zeyher Metallkunst, der die auf Hochglanz neu polierte Turmspitze im Gepäck hatte. Dazu kamen noch die Zylinder für die Zeitkapseln, die es nun galt zu befüllen. Bevor dies geschah, lud Pastor Dr. Yorick Schulz-Wackerbarth kurz zum Innehalten ein. Innehalten zum Danken für die geleistete Arbeit aber auch den Dank an Gott zu richten. Dass wir solche Projekte wie z.B. diese Sanierung nicht als selbstverständlich betrachten, obgleich es uns in unserem Land sehr gut geht. Wir sollten unsere Kirchen mit ihren Türmen und goldenen Spitzen nicht nur als schöne Bauten betrachten, die einen Ort schmücken und an vergangene Zeiten erinnern. Dieser Ort, diese Kirche, soll ein Ort sein und bleiben, an dem Menschen die Erfahrung machen, dass sie erbaut und erquickt werden, ein Ort, an dem sie sich über die wirklich wichtigen Fragen des Lebens Gedanken machen können. Wie wichtig also, für eine Gesellschaft, dass es diese Orte, unsere Kirchen, gibt!
Nach einem Gebet haben wir mit Herrn Zeyher die im Oktober geöffnete Kapsel wieder mit ihrem Inhalt bestückt. Alle dort enthaltenen Dokumente wurden im Pfarrbüro digitalisiert und konnten somit wieder verschlossen auf die Turmspitze gebracht werden. Im Anschluss wurde eine weitere Kapsel mit aktuellen Dokumenten, die vorher auch digitalisiert wurden, befüllt. Dafür ein großer Dank an Herrn Heinrich Hennies und Herrn Günter Sahm, die beide mit ganz viel Engagement Dokumente, Fotos, Zeitung und vieles mehr aus dem Dorfgeschehen zusammengetragen haben.
Herr Sahm steuerte unter anderem ein €-Münzen Starterkit aus 2001 und Fotos rund um die 1000-Jahr-Feier Oesselse mit bei. Herr Hennies hatte neben einem Brief auch das Gründungsprotokoll des Fördervereins beigelegt. Die 10-jährige Madlen hat einen Brief an die Zukunft mit in die Kapsel gelegt. Der Inhalt beschreibt das Ingeln-Oesselse im hier und jetzt gepaart mit einer großen Bitte: Passt auf unser schönes Dorf, auf die Natur und alle um euch herum auf, damit es allen gut geht! Diese und noch weitere Dokumente, auch der Gemeindebrief und das Leitbild der Kirchengemeinde mit der Fusionsvereinbarung aus 2011 verschwanden dann mit tatkräftiger Unterstützung in der Kapsel und wurde von Herrn Zeyher verlötet. Beide Kapseln erhielten dann eine Inschrift mit dem aktuellen Datum.
Herr Hennies hatte sich ebenfalls darum bemüht, einen Drohnenflieger und einen Fotografen zu organisieren Dafür ein herzlicher Dank an Herrn Sebastian Grote und Wilko Finke, die alles unten und auch oben festgehalten haben. Der Film ist zu finden auf dem YouTube Kanal von 1000 Jahre Oesselse: ▶http://www.youtube.com/@1000JahreOesselse.
Während oben bei strahlendem Sonnenschein der aufbereitete und glänzende Turmknopf mit Hahn und Kreuz montiert wurde, konnten sich die unten wartenden Anwesenden bei einem Stückchen Kuchen und einer Tasse Kaffee stärken. Vielen Dank an den Förderverein für das organisieren des Kuchens. Zum Anstoßen wurde von der Kirchengemeinde dazu auch ein Glas Sekt gereicht. Währenddessen konnte man sich an den ausgehängten Übersichten einen Eindruck vom Baugeschehen machen: wer war beteiligt und was wurde gemacht.
Nun strahlt die Turmspitze wieder weit hinaus und ist nunmehr auch ohne Gerüst wieder schön anzusehen.
Text: Carmen Fischer / Alle Fotos: Wilko Finke Mediengestaltung
Video (1. Bild ist Link): YouTube Kanal von 1000 Jahre Oesselse e.V.
--- Dieser Bericht wird auch im Gemeindebrief 3-2024 erscheinen ---
Mit Gottesdienst hat Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder in der Oesselser St.-Nicolai-Kirche Dr. Christoph Tödter zum Pastor ordiniert. „Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die aus der Kraft Gottes leben; liebevolle Freundlichkeit ist voller Kraft,“ sagte die Regionalbischöfin in ihrer Ansprache. „Aus dieser Kraft der freien Zuwendung Gottes heraus beginnen Sie Ihren Dienst, lieber Herr Tödter.“
In ihrer Ordinationsansprache betonte Ruck-Schröder die Bedeutung der Gnade Gottes, besonders in einer Welt, die oft von Kriegen und Gewalt geprägt ist. „Wir brauchen Menschen, die von dieser Gnade berührt sind und spüren, wie kostbar es ist, nicht nur aus sich selbst heraus zu leben,“ erklärte sie weiter.
Christoph Tödter ist bereits aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Lühnde. Zur Ordination überreichte ihm Ortsbrandmeister Ekkehard Lütke eine „Notfallseelsorge“-Warnweste als Zeichen der Verbundenheit. Auch Vertreter aus Kirche, Vereinen und Politik hießen Pastor Tödter offiziell willkommen.
Für Tödter ist es die erste Pfarrstelle, die er gemeinsam mit Pastorin Annegret Austen, Pastor Dr. Yorick Schulz-Wackerbarth und einem multiprofessionellen Team in der Zwölf-Apostel-Gemeinde Sarstedt-Land übernimmt. Die Gemeinde umfasst zwölf Kirchen in 13 Orten – eine Herausforderung, auf die sich der junge Theologe freut.
Der 34-Jährige hat in Halle, Jerusalem, Leipzig und Göttingen Evangelische Theologie studiert und seine Promotion über das Verständnis der Seele in den Psalmen geschrieben. Nach seinem Studium absolvierte er sein Vikariat am Stadtrand von Hildesheim. Aufgewachsen in der Lüneburger Heide, schätzt Tödter besonders die Zusammenarbeit im Team und das Engagement in der Gemeinde.
Mit seiner ersten Pfarrstelle in der Zwölf-Apostel-Gemeinde hat er nun die Gelegenheit, diese Leidenschaft auszuleben, mit der Gemeinde auszuprobieren und neue Impulse zu setzen. Tödter und seine Familie fühlen sich in Lühnde bereits sehr wohl und können sich gut vorstellen, auch nach dem Probedienst länger in der Gemeinde zu bleiben.
Musikalisch gestalteten die Organistin Natalia Solodovnikova sowie der Posaunenchor unter Leitung von Mathis Schühle den Gottesdienst.
Assistierten bei der Ordination: Pastor Sascha Maskow (v.l.), stellv. Superintendent Lutz Krügener, Pastorin Annegret Austen, Pastor Dr. Yorick Schulz-Wackerbarth, Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder, Pastor Dr. Christoph Tödter, Pfarrerin Saskia Schoof und Pastor Christian-Peter Völckers. |
Pastorin Annegret Austen und Pastor Dr. Yorick Schulz-Wackerbarth (r.) freuen sich über Pastor Dr. Christoph Tödter (m.) in der Gemeinde. |
Text und alle Fotos: Gunnar Müller
Ein Wochenende voller Gemeinschaft
Am Freitag, dem 13. September, ging es für uns alle nach einer anstrengenden Schul- und Arbeitswoche los nach Einbeck. Die Konfis wurden in Lühnde und Ingeln-Oesselse mit dem Reisebus eingesammelt und nach 1 1/2 Stunden heile zum Haus des Jugendrotkreuzes gebracht.
Nachdem die Zimmer eingeteilt und die schweren Koffer hochgebracht wurden, gab es für uns Abendessen. Im Anschluss haben wir alle zusammen noch ein paar Spiele gespielt, damit wir uns gegenseitig besser kennenlernen konnten. Wir beruhigten uns alle nochmal ein bisschen, als wir bei der Abendandacht zuhörten. Gegen 22:30 Uhr war dann auch endlich Ruhe im Haus eingekehrt.
Die ersten Wecker klingelten schon sehr früh, um pünktlich zum Frühstück zu kommen. Nachdem wir bei einer Morgenandacht alle noch kurz zusammensaßen, ging es nach draußen in einen „Vertrauensparcour“.
Den ganzen Vormittag verbrachten wir damit, eine Gemeinschaft zu werden. Wir sind über eine Slackline gelaufen, die von anderen Konfis und Teamer:innen gehalten wurde, haben miteinander Statuen gebaut, bei denen nur bestimmte Körperteile den Boden berühren durften und versuchten, Bananen das Leben zu retten. Die Zeit verging super schnell und schon war es Zeit fürs Mittagessen.
Nach einer kurzen Mittagspause war es Zeit, ein bisschen fleißig zu sein. In kleinen Gruppen bereiteten wir einen Psalm vor, der am nächsten Morgen im Gottesdienst präsentiert wurde. Dazu haben wir uns auch in den Gruppen Spiele für den sogenannten „Bunten Abend“ ausgedacht.
Beim Nachmittagsprogramm konnten die Konfis zwischen verschiedenen Aktivitäten wählen. Einige hatten viel Spaß beim Wikingerschach oder Fußball spielen, andere erkundeten bei einem Spaziergang durch den Wald die Gegend oder entspannten sich bei einer Traumreise, oder sie vertrieben sich die Zeit bei Kartenspielen oder Activity. Zur Stärkung gab es danach direkt das Abendessen.
Das Abendprogramm füllte an diesem Tag der „Bunte Abend“. Es wurde viel gequizzt wie zum Beispiel bei einer Version von „1, 2 oder 3“ oder auch „Reise nach Jerusalem“ gespielt. Zum entspannten Ausklang saßen wir alle zusammen und feierten eine ruhige Abendmahlsandacht. Gemeinsam saßen wir um Kerzen verteilt auf dem Boden und haben die beruhigende Atmosphäre genossen. Viel zu schnell war nun leider dieser schöne Moment vorbei und es ging für uns auf die Zimmer.
Da die Koffer schon vor dem Frühstück fertig sein sollten, klingelten die Wecker leider noch früher als am Samstag. Pünktlich konnten wir uns dann stärken, um die letzten Vorbereitungen für den gemeinsamen Gottesdienst zu treffen. Zusammen feierten wir diesen mit vielen Liedern, Dankes-WhatsApp-Gebeten an Gott und den verschiedenen Ausarbeitungen des Psalms.
Es gab noch ein letztes Mal Mittagessen, bevor wir uns zum Abschied noch Zeit für eine Feedbackrunde nahmen. Und alle waren wir uns einig, wir hatten unfassbar viel Spaß zusammen, egal ob beim auspowernden Spielen draußen oder beim entspannten Zusammensitzen.
Müde und traurig traten wir dann die Heimfahrt an.
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■ Bernice Fischer
Fotos: Annegret Austen
aus Gemeindebrief 4-2024 (Seite 18-19)
Es ist ein besonderer Gottesdienst am 22. September in der Kirche in Algermissen. Die Silberne Konfirmation wird gefeiert und die Junge Kantorei begleitet den Gottesdienst musikalisch.
So dachte sich das Ursel Mieth, als sie zuvor mit unserer Pastorin Annegret Austen den Ablauf besprach und mit der Jungen Kantorei in den Wochen vor dem Gottesdienst die Lieder eingeübt hatte. Da ahnte sie noch nicht, dass im Gottesdienst neben der Silbernen Konfirmation noch ein weiteres 25-jähriges Jubiläum gefeiert wird. Und beim zweiten silbernen Jubiläum war Ursel Mieth die zu ehrende Person. Eine gelungene, freudige Überraschung.
Seit 25 Jahren probt die Junge Kantorei unter der Leitung von Ursel Mieth freitags im Gemeindehaus Algermissen. Viele gemeinsame Auftritte gab es während dieser Zeit, viele schöne und erinnerungsreiche Momente. 25 Jahre Kontinuität in der Chorleitung prägen den Chor. Aber nicht nur musikalisch sind die 25 Jahre ein Meilenstein für unsere Kirchengemeinde. Viele Sängerinnen gehen diesen Weg mit Ursel Mieth ebenfalls seit 25 Jahren. Das schafft Vertrautheit und Gemeinschaft.
So sind 25 Jahre Chorleitung ein toller Anlass, die Chorleiterin in einem Gottesdienst zu ehren. Und das geschah an diesem Vormittag gebührend. Für den Kirchenvorstand dankte Pastorin Annegret Austen der Jubilarin für ihr Engagement mit einem Blumenstrauß. Ursel Mieth bedankte sich für die gelungene Überraschung.
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■ Uwe Schelske
aus Gemeindebrief 4-2024 (Seite 22)
Vier kleine Schleiereulen schlüpften in diesem Jahr und wurden von Mitgliedern
des NABU betreut und beringt. Mehrere Jahre waren vergangen ohne
Brutnachweis.
Zwischenzeitlich hatten Turmfalken in dem vom NABU gefertigten Brutkasten erfolgreich gebrütet. Von dem heimlichen Treiben über dem Kirchenschiff hat kaum jemand etwas mitbekommen. Das Schleiereulenaufkommen ist stark rückläufig, um so mehr freuen sich nicht nur professionelle Naturschützer über diesen Erfolg.
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■ Heinz-H. Nolle
aus Gemeindebrief 4-2024 (Seite 21)
Ein Vormittag in guter Gemeinschaft
Nach zwei Jahren war es am 5. Oktober wieder soweit. Der Grünschnittcontainer stand vor dem Gemeindehaus. Wir wollten die Außenanlagen um die Kirche und das Gemeindehaus in Form schneiden.
Doch in diesem Jahr gab es Veränderungen!
Zum Kernteam, das sich schon mehrfach zum Grünschnitt traf, kamen sieben Konfis aus Algermissen, Bledeln und Groß Lobke dazu, die im Rahmen des Zwischenzeitangebots mitwirkten. Und sie brachten zum Teil ihre Mütter mit, die ebenfalls unsere Aktion Grünschnitt unterstützten. 18 Helfende standen um 9 Uhr vor dem Gemeindehaus. Eine imposante Gruppe.
Nach der Einteilung ging es sofort gemeinsam los. Heckenscheren und Kettensägen brummten und Bäume und Sträucher wurden deutlich sichtbar zurückgeschnitten. Erstmals haben wir in diesem Jahr einen Häcksler eingesetzt, den unser KV-Mitglied Christian Nüßlerzur Verfügung stellte. Damit konnte großes Schnittgut geschreddert werden. Gleichwohl füllte sich der Grünschnittcontainer stetig und erreichte gegen 12:30 Uhr seine Grenze. Das war der Zeitpunkt die Wege, den Vorplatz um Kirche und Gemeindehaus zu fegen.
Alle hatten bei diesem Gemeinschaftserlebnis großen Spaß und konnten am Ende mit Stolz und Zufriedenheit die Arbeitsergebnisse betrachten. Traditionell endet unsere Grünschnittaktion mit einem gemeinsamen Imbiss, den in diesem Jahr Conny Formann zubereitete. Im Namen des Kirchenvorstands danke ich allen Mitwirkenden und spreche unseren sieben Konfis nochmals ein großes Lob aus.
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■ Uwe Schelske
Nicht auf dem Bild zu sehen ist Ira Nüßler, die nicht nur das Foto gemacht, sondern auch den gesamten Tag ordentlich geschuftet hat!
Fotos: Ira Nüßler
aus Gemeindebrief 4-2024 (Seite 21)
Natur hautnah erleben mit Spiel und Spaß
Die Kita ist mit bunten Blättern geschmückt, ein Herbstwald ist eingezogen und verschiedene Themen zum Herbst wurden durchgeführt.
Wir haben gemeinsam Erntedank gefeiert, Herbstlieder gesungen und Fingerspiele angeboten. Auf erlebnisreichen Spaziergängen haben wir Kastanien und andere Naturmaterialien gesammelt. Mit den Naturmaterialien sind wir auf Entdeckungsreise gegangen und haben uns verschiedene Spiele überlegt. Mit den Kastanien haben wir Wahrnehmungsangebote durchgeführt und unseren Körper nachgelegt. Wir haben Kastanienmurmelbilder gemacht und ein Wurfspiel gebastelt, welches wir draußen mit viel Spaß benutzten.
Wir haben den Grüffelo und den pi pa putzigen Igel als Tischtheater aufgeführt und erlebt.
Das Thema Erntedank wurde in einer kleinen Andacht mit beiden Gruppen Anfang Oktober gefeiert. In diesem Zuge haben wir wieder für den Guten Hirt in Sarstedt Lebensmittelspenden gesammelt und übergeben.
Wir hatten eine kunterbunte, fröhliche Herbstzeit und freuen uns auf die Adventszeit.
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■ Jacqueline Müller
Foto: Celina Hammer
aus Gemeindebrief 4-2024 (Seite 8)
Wir helfen und unterstützen
Die Kita des DRK in Ingeln-Oesselse hatte Anfang August 2024 beim Kirchenvorstand angefragt, ob wir für eine Gruppe mit 18 Kindern über 3 Jahre alt Ersatzräume zur Verfügung stellen können. In den Räumen der Kita gab es einen Wasserschaden. Während der Sanierungsarbeiten war ein Verbleib der Gruppe in weiteren Räumlichkeiten der Kita ausgeschlossen.
Der Kirchenvorstand hatte der Kita-Leitung sofort seine Hilfe angeboten. In einer solch außergewöhnlich schwierigen Situation zu helfen, entspricht schlicht unserem christlichen Verständnis. Wir haben in wenigen Tagen in intensiver Zusammenarbeit mit dem zuständigen Kirchenamt und dem DRK Hannover e. V. als Träger der Kita eine Lösung erarbeitet, die ab dem 16. August zur Umsetzung gelangte. Damit konnte die weitere Betreuung der Kinder in zwei unserer Räumlichkeiten fortgeführt werden.
Die Kita zog am 16. August ins Gemeindehaus ein und verblieb bis zum 7. November. Alle, die das Gemeindehaus regulär nutzen, mussten während der Zeit enger zusammenrücken. Das galt auch für den Kirchenvorstand. Dazu haben wir die Gruppenleitenden per Rundbrief zeitnah am 16. August informiert, unsere Nachbarschaft per Rundbrief vom 19. August. Wir danken allen unser Gemeindehaus nutzenden Gruppen, die unsere Entscheidung mitgetragen haben.
Die Kinder und die Mitarbeitenden der Kita haben uns das nicht zuletzt mit einem strahlenden Lächeln gedankt.
Die Leiterin der Kita, Frau Köhler, hat dem Kirchenvorstand in der KV-Sitzung am 3. September nochmals persönlich ihren Dank ausgesprochen.
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■ Uwe Schelske
aus Gemeindebrief 4-2024 (Seite 22)
Beten heißt mit Gott sprechen
Wie schnell geht doch ein Jahr zu Ende. Wir haben so viele tolle und spannende Themen im Kindergottesdienst besprochen. Warum beten wir immer das Vaterunser? Was bedeutet das eigentlich?
Beten heißt mit Gott sprechen. Natürlich ist das ein bisschen anders, als wenn du mit deinen Eltern oder Freunden sprichst, denn wir sehen Gott nicht und er antwortet auch nicht so direkt wie andere Menschen. Trotzdem können wir uns darauf verlassen, dass er uns zuhört und wir ihm alles anvertrauen dürfen – wir können ihm einfach von unserem Tag erzählen, ihm sagen, was uns Sorgen macht oder was uns freut. Manchmal wissen wir aber auch nicht so genau, was wir sagen sollen. Jesus hat seinen Freunden ein Gebet beigebracht – das Vaterunser. Das Vaterunser können wir immer beten, wenn wir mit Gott sprechen wollen. Gemeinsam haben wir das Leporello-Vaterunser gebastelt.
Spannend war auch der Kindergottesdienst mit der Frage „Wie sieht Gott für dich aus?“.
Als Hilfestellung haben wir die Geschichte von den fünf weisen Gelehrten gehört, die alle blind waren. Diese Gelehrten wurden von ihrem König auf eine Reise geschickt und sollten herausfinden, was ein Elefant ist. Und so machten sich die Blinden auf die Reise nach Indien. Dort wurden sie von Helfern zu einem Elefanten geführt. Die fünf Gelehrten standen nun um das Tier herum und versuchten, sich durch Ertasten ein Bild von dem Elefanten zu machen. Und so gab es die unterschiedlichsten Bilder von dem Elefanten, jeder hat eine andere Vorstellung von ihm.
Und dann kam da ja noch die Feldmaus Frederick! Passend zum Erntedankfest! Für was bist du denn dankbar? In unserer Gruppe war ganz klar Platz 1 die Familie, dicht gefolgt von den Freunden, Haustiere, einige waren auch sehr dankbar, ohne Krieg und Hunger aufwachsen zu dürfen.
Es gibt viele Dinge, für die wir dankbar sein können, doch im Alltag vergisst man es doch ganz schnell, sich auf das Wichtige zu besinnen. Oh je, jetzt aber schnell zurück zur Geschichte.
Aber… was war jetzt noch mal gleich mit Frederick?
Rund um die Wiese herum, wo Kühe und Pferde grasten, stand eine alte, alte Steinmauer. In dieser Mauer, nahe bei Scheune und Kornspeicher, wohnte eine Familie schwatzhafter Feldmäuse. Aber die Bauern waren weggezogen, Scheune und Kornspeicher standen leer. Und weil es bald Winter wurde, begannen die kleinen Feldmäuse Körner, Nüsse, Weizen und Stroh zu sammeln. Alle Mäuse arbeiteten Tag und Nacht. Alle, bis auf die Maus Frederick.
Tja was hat Frederick getan? Er sammelte seine ganz speziellen Vorräte! Der sammelte Sonnenstrahlen, Farben und Wörter.
Die Bastelaktion durfte nicht fehlen! Es wurden Mäuse und Fensterbilder gebastelt, das war echt hart, wo doch im Raum der Duft von frischen Waffeln lag.
Vielen Dank Katrin für das Backen von 27 Waffeln!
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■ Kristina Hennies, KiGo-Team Lühnde
Fotos: Kristina Hennies
aus Gemeindebrief 4-2024 (Seite 8-9)